Wer schützt die Bürger/innen vor "HASS und HETZE" der Politiker/innen ??
Stefan Weinert
Wenn's nicht so traurig und frech wäre, wär's ne schöne Lachnummer. Aber leider ist's nicht lustig, was sich die baden-württembergische und damit auch Ravensburger Politik und Staatsgewalt da selbst mit weiterer Entfremdung und Abschirmung vom Bürger leistet.
- Der Lehrsatz "Die Polizei, dein Freund und Helfer", mag zwar für einen Stadtrat, Landtagsabgeordneten, Bundestagsmitglied oder Bundeskanzler gelten, nicht aber für den einfachen Bürger - jedenefalls nicht in den vorliegenden und ähnlich gelagerten Fällen.
Immer wieder lese ich in der hiesigen Zeitung, dass der „Ton in Deutschland rauer wird“. Gemeint ist natürlich der ungehobelte Verbalismus aus dem Mund der Bürger/innen gegenüber den Amtsinhabern auf der politischen Bühne oder in Institutionen.
Im Ländle sollen die nun noch mehr vor dir und mir geschützt werden, indem uns auf den zukünftigen Wahlzetteln die genauen Wohn- und Kontaktdaten verheimlicht werden. Und die Polizei bietet den Politiker/innen ihre Hilfe an, sollten diese „Hass und Hetze“ unserseits erfahren.
Meine Fragen in diesem Zusammenhang sind: Wer schützt eigentlich uns, die für das Klima engagierten Bürger/innen, wenn wir von Politikern des „Klimaterrorismus“ bezichtigt werden, obwohl wir friedlich sind und bleiben. Wer nimmt uns in Schutz, wenn wir öffentlich deswegen mit den drei Buchstaben RAF beschmutzt und rot wie das Blut, besudelt werden? Wer ergreift Partei für uns, wenn man uns mit „totalem Quatsch“ übel beschimpft und diskreditiert, nur weil wir den Mut haben, uns weit aus dem Fenster zu lehnen, um etwas mehr zur Wahrheit beizutragen?
Oder denken wir an Kanzler Olaf Scholz, welcher diejenigen, die in Sachen Russland/Ukraine anders denken und handeln als er, als "gefallene Engel, die aus der Hölle kommen" (Dämonen) bezeichnet und damit auch so jemanden wie mich als gläubiger Christ auf tiefste beleidigt. Wer schütz uns vor solchen Politikern?
Nichts, rein gar nichts passiert da seitens derer, die wir gewählt haben, damit sie uns und unseren Urenkeln eine lebenswerte Welt erhalten und für eine gute medizinische Versorgung der Bevölkerung votieren. Im Gegenteil!
Und sie schotten sich immer mehr ab; sie, die eh zum großen Teil mit einer Immunität versehen sind, die längst seit Ende der Weimarer Republik ihre Bedeutung und Notwendigkeit verloren hat. Dass Straße und Hausnummer und Telefon nicht auf den Wahlzetteln erscheint, hätte man/frau auch anders regeln können: Indem nämlich ihre Namen dort erst gar nicht mehr erscheinen, weil sie nicht mehr antreten, sondern denen Platz machen, die es mit der Volksherrschaft ernst meinen.