🚩 Israel, Kibbuz Re'im ---> Zwei Augenzeugen berichten vom "Nature Party Festival" an der Grenze zu GAZA
Blogger: Als am frühen Morgen des 7. Oktober 2023, terroristische Gewalttäter der palästinensischen HAMAS ein Musikfestival beim an der Grenze zu Gaza gelegenen Kibbuz überfallen und über 200 Menschen regelrecht abschlachten und andere entführen, ist laut Bericht der "Schwäbischen Zeitung" auch eine junge Frau unter den Opfern, deren Familienangehörige in der Stadt Ravensburg wohnen. Diese wollen das Mädchen Shani Louk auf einem Video wiedererkannt haben und bangen nun um das Leben ihrer Enkelin.
Jetzt fand ich heute einen Augenzeugenbericht bei der österreichischen Zeitung PROFIL zweier junger Männer, die den Überfall auf das "Nature Party Festival" auf dem Gelände des Kibbuz Re’im nahe der Grenze zu Gaza miterlebt haben. Die beiden Zeugen heißen Yonathan Diller und Nadav Morag. Vielleicht kennen sie die Shani ...
Siehe dazu auch hier: https://www.hna.de/welt/gaza-krieg-israel-hamas-handy-geisel-terroristen-shani-louk-hassnachrichten-zr-92577771.html
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Quelle: https://www.profil.at/ausland/augenzeugen-berichten-protokolle-des-hamas-terrors/402630590
Yonathan Diller und Nadav Morag wollten am Nature Party Festival tanzen. Dann kamen die Terroristen der Hamas.
Das Nature Party Festival auf dem Gelände des Kibbuz Re’im war eines der ersten Ziele, als Kämpfer der Hamas Israel angriffen. Die Terroristen ermordeten mehr als 260 junge Menschen und entführten zahlreiche weitere. Yonathan Diller und Nadav Morag aus Tel Aviv konnten den Mördern entkommen. „Wir wollten nur zusammen lachen, neue Leute kennenlernen und tanzen. Doch was als friedliches Musikfestival begann, endete als Horrorfilm“, sagt Morag.
Noch in der Dunkelheit machen sich Yonathan Diller und Nadav Morag am Samstag, 7. Oktober, auf den Weg zur Hauptbühne des Nature Party Festivals in Israel. Den Sonnenaufgang gegen 6.30 Uhr können sie nur kurz bewundern: „Wir waren beim Rave, als wir die Raketen gehört haben“, erzählt Diller. Die Musik verstummt, die Polizei weist die Festivalbesucher an, ihre Sachen zu packen und abzureisen. „Wir haben versucht, hinauszukommen, aber es waren Tausende Personen auf dem Festival“, sagt Diller. Die beiden stecken bei ihrer Flucht vor der Hamas im Stau fest.
Um 7.20 Uhr kommt ihnen auf der engen Straße, die vom Festival wegführt, ein Wagen mit einer Verletzten entgegen. Der jungen Frau wurde ins Knie geschossen. Diller, Morag und ein paar andere Festivalbesucher versuchen, die Blutung zu stoppen. Dann hören sie Gewehrschüsse. Die Terroristen verhindern mit Waffengewalt, dass ihre Opfer mit dem Auto fliehen. Diller und Morag lassen ihr Fahrzeug stehen und folgen zwei Securities zu einem nahegelegenen Fluss. Über ihren Köpfen fliegen die Raketen der Hamas. Immer wieder fallen Schüsse: „Wir wussten nicht, woher die Kugeln kommen. Wir waren nicht einmal sicher, ob Israelis oder Terroristen schießen.“
Wir wurden gerettet, während die Terroristen der Hamas mehr als 260 Menschen am Festivalgelände abschlachteten.
Yonathan Diller
Eine Stunde lang dauert der Kugelhagel an. Die beiden jungen Männer verstecken sich, legen sich bei Schüssen auf den Boden und laufen in Feuerpausen von einer Deckung zur nächsten. Gegen 9.30 Uhr hören sie keine Kugeln mehr, nur noch den Knall abgefangener Hamas-Raketen über ihren Köpfen. Sie gehen weiter. Ohne Wasser, Essen oder klarem Ziel, Hauptsache weg von Gaza. Gegen 11.30 Uhr erreichen Diller und Morag das nächstgelegene Dorf. Freiwillige helfen den beiden rasch. „Wir hatten viel Glück“, sagt Diller und schluckt: „Wir wurden gerettet, während sie mehr als 260 Menschen am Festivalgelände abschlachteten. Von den Leuten, mit denen wir gezeltet haben, haben wir immer noch nichts gehört. Manche von ihnen gelten als vermisst. Sie wurden wahrscheinlich entführt.“
Diller ist amerikanischer, italienischer und israelischer Staatsbürger. Der 28-Jährige müsste nicht für Israel an die Front, wird seiner Einberufung aber folgen: „Ich will meinem Land dienen und es verteidigen.“ Die Hamas habe gezeigt, dass sie nicht anders als die Terroristen des Islamischen Staates (IS) sei, sagt Diller: „Sie haben alle Grenzen überschritten. Aber wir werden gewinnen. Wir müssen stark bleiben, unsere Köpfe hochhalten und unsere Leute zurück nach Hause bringen.“