Raver-Schussenpark: Parkstreifen statt Platanenstrand - "unumgänglich" heißt nicht "unumkehrbar >> Aufruf zum Bürgerprostest und "Platanen zum Naturdenkmal erklären"
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Ob dieser Parkstreifen mitten in Stadt und Land am Fluss im Sinne der Klimaerholung sinnvoll ist, wage auch ich zu bezweifeln. Und das umso mehr, weil in der kommenden Woche 15 (in Worten: fünf + zehn) große, mit Kronen gekrönte, alte und schattenspendende Platanen, weggesägt werden und dazu noch eine unbestimmte Zahl von "kleinen" Bäumen.
Bisher habe ich sie jede Woche gesehen, wenn ich auf meinen Zug warte. Wunderbare Bäume. Wer die vernichtet und meint, sie durch gebetmühlenartige "geplante Neupflanzungen bei der Parkgestaltung ... mehr als ausgleichen“ zu können, verspricht, was nicht einzuhalten ist, schon gar nicht im Kontext unserer Zeit und schon gar nicht von der "Stadt" Ravensburg. Zustimmung der unteren Naturschutzbehörde hin oder her! Wer aber meint, durch solche Art von Aktion eine Klima-Arbitrage herbeiführen oder erlangen zu können, dürfte sich getäuscht haben. es wird wohl eher das Gegenteil der Fall sein. >>> Angeblich seien die "Fällungen unumgänglich".
Es wird 20 Jahre und mehr dauern, bis die Neupflanzungen einigermaßen adäquat Sauerstoff und Schatten, Feuchtigkeit und Kühle spenden. Eine Platane wächst im Jahr um zirka 50 cm in die Höhe und die Krone um 30 cm in die Breite. Wer entscheidet in unserer Stadt, was "unumgänglich" ist und wer entscheidet, welche Art von Bäumen in Zukunft gepflanzt werden ?
Liebe Mitbürger/innen und vor allem liebe Klimaaktivist/innen!
"Unumgänglich" heißt nicht "unumkehrbar"!!
Der Protest gegen die Fällung der Bäume zwischen Bahnhof und Schussen, welche am kommenden Montag morgen beginnen soll, schreit nach Protest. Ich finde, der ist in diesem Fall Bürgerpflicht.
Zumal gerade in den zurückliegenden Jahren nach meiner Information, kein einziges Projekt in Ravensburg am Ende so verlaufen ist, wie von der "Stadt" geplant und/oder versprochen. Wer einmal ... dem glauben man und frau nicht mehr! Und das meine nicht nur ich.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, die bereits in den Köpfen der Verantwortlichen gefällten Bäume in einen Erholungspark zu integrieren und sie weiter leben zu lassen! man/frau kann nicht beste Natur zerstören, um noch bessere Kultur zu schaffen! Der Park muss sich den Bäumen anpassen, nicht der Tod der Bäume dem Park.
So wie in anderen Städten müssten diese Platanen zu einem Naturdenkmal erklärt werden. Auch wenn unsere Bahnhofsplatanen sicher nicht so alt sind wie die in Ronneburg (siehe Link), so können sie doch 400 Jahre und älter werden. Und es sind immerhin 15 an der Zahl.
Auch in Naumburg an der Saale sind Platanen zu einem Naturdenkmal erklärt worden. Ein weiteres Beispiel vin sehr vielen ist Potsdam, wo Platanen ein Denkmal (denk mal nach) sind.
Die Proteste von Klimaaktivist/innen gegen Fällungen von Platanen in Karlsruhe, ging bundesweit durch die Medien. Warum nicht auch die in Ravensburg?