Unterwegs . . . Das Lied der Flüchtlinge
Unterwegs Text und Musik: Stefan Weinert (1995)
in 2015/2021/22 aktualisiert
Unterwegs vom Kosovo,
Syrien und auch anderswo,
auf der Flucht vor den Taliban,
aus dem Irak und Afghanistan.
Sie sind Roma und Jesiden,
Ukrainer und Sudanesen,
Eriträer und auch Inder –
Und ich sehe Kinder, Kinder!
Trauma dieser Zeit,
viele Tränen, schwere Fragen.
Wer versteht das Leid,
wer von uns wollt dieses tragen?
Gefeuert aus den Chefetagen,
müssen sie nach Hilfsjobs fragen.
Schüler am Gymnasium,
plötzlich sind sie nur noch dumm.
Facharbeiter waren sie,
kreativ mit Phantasie,
zerstörte Träume, Existenzen,
und ich sehe – alte Menschen!
Trauma dieser Zeit,
viele Tränen, schwere Fragen.
Wer versteht das Leid,
wer von uns wollt dieses tragen?
Völkerwanderung – - - Millionen,
wird das Schicksal uns verschonen?
Nichts ist sicher in der Zeit,
und man hat nur, was man teilt.
Ist’s ein Lächeln, offne Türen,
und aufeinander hören,
ein Blick, der zu erkennen gibt:
Ja, ich sehe – und verstehe!
Trauma dieser Zeit,
viele Tränen, schwere Fragen.
Wer versteht das Leid,
wer von uns wollt dieses tragen?