🟢Aktualisiert: Am Ende wird es Frieden geben . . . Die Welt ein Stück weit humaner machen . . .
Am Ende … Text und Musik: Stefan Weinert, 2016 ©
Am Ende wird die Freiheit siegen,
denn sie stärker ist als ein Ideal;
sie ist des Menschen Stirnenzeichen,
das jeder von uns trägt unsichtbar.
Ich weiß, es wird ein wenig dauern,
mag’ sein, ich selbst erleb es nicht;
doch wünsche ich es meinen Kindern,
dafür streite und kämpfe ich..
Am Ende wird die Liebe siegen,
der keine Macht widerstehen kann;
sie ist der glühende Kern der Erde,
ein ewig wartender Vulkan.
Ich weiß, es wird ein wenig dauern,
mag’ sein, ich selbst erleb es nicht;
doch wünsche ich es meinen Kindern,
dafür streite und kämpfe ich..
Am Ende wird die Wahrheit siegen,
weil irgendwann der Vorhang fällt;
und alle Taktik samt der Lügen,
im Licht der Weltenbühne steht.
Ich weiß, es wird ein wenig dauern,
mag’ sein, ich selbst erleb es nicht;
doch wünsche ich es meinen Kindern,
dafür streite und kämpfe ich..
Am Ende wird es Frieden geben,
Frieden, der den Namen auch verdient;
die Waffen zu Pflugscharen schmieden,
weil der Mensch nur vom Brote lebt.
Ich weiß, es wird ein wenig dauern,
mag’ sein, ich selbst erleb es nicht;
doch wünsche ich es meinen Kindern,
dafür streite und kämpfe ich.
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Von Stefan Weinert, 2020/22
Zu unserer Galaxie, die wir Milchstraße nennen und die nur eine von vielen Milliarden Galaxien [rund 250 Milliarden] im Universum ist, gehören mehrere hundert Milliarden von Sterne. Unsere Sonne und ihr System gehören auch dazu. Jeder dieser Sterne ist ebenfalls eine Sonne, die wiederum Planeten um sich kreisen lässt, von denen manche - wie der blaue Planet auf dem wir leben - einen oder meist mehrere Monde hat.
Unsere Sonne zieht im kleinen Orion-Arm ihre Bahn, etwa 27.000 Lichtjahre vom Zentrum der Galaxie entfernt. Erinnern wir uns. Das Licht legt in einer Sekunde 300.000 Kilometer zurück. Die Entfernung zwischen Helios (Sonne) und Terra (Erde) beträgt acht Lichtminuten.
Nun dauert es etwa 225 Millionen Jahre, bis unsere Erde das Zentrum der Milchstraße einmal umrundet hat. Ein Stern (Sonne) mit dem Namen S2 ist da deutlich schneller unterwegs: Er braucht nur 16 Jahre für eine Tour um den galaktischen Kern. Das liegt daran, dass er in unmittelbarer Nähe des galaktischen Zentrums kreist. Dort liegt ein super massives schwarzes Loch. Es heißt Sagittarius A* und ist etwa vier Millionen Mal so massereich wie unsere Sonne. Unter anderem für den Nachweis seiner Existenz gab es 2020 den Physik-Nobelpreis.
Mittlerweile sind sogar Sonnen bekannt, die dem schwarzen Loch im Herzen der Milchstraße noch ein wenig näher sind. Doch sie riskieren auf absehbare Zeit nicht, vom Galaktischen Kern verschluckt zu werden. Dafür müssten sie sich auf die Entfernung von etwa 16 Lichtminuten (doppelte Entfernung Sonne-Erde = 2 AE) nähern. Und darauf deutet derzeit nichts hin, die Bahnen gelten als stabil. Aber schwarze Löcher haben eine solch enorme Anziehungskraft, dass sogar das Licht von ihnen festgehalten wird und nicht aus ihnen entweichen kann. -
Und da sind dann noch die Kometen (griech. kómä = Haupthaar, Mähne), die durch die Weiten ihrer Galaxie ihre Bahnen ziehen und - kommen sie einer der Sonnen zu nahe - einen sichtbaren "Schweif" hinter sich her ziehen. Ihre Bahnen sind so groß, dass der Menschen einen solchen "Allschweifer" - wenn überhaupt - meist nur einmal im Leben zu sehen bekommt.
Nicht zu vergessen jene relativ kleinen Geschosse, die anscheinend nur dafür da sind, irgendwann einen Planeten oder Mond zu treffen, um dort einen Krater zu hinterlassen oder den "atomaren" Winter vorwegnehmen. Bestenfalls enden sie als Sternschnuppen, ohne die Wünsche nie in Erfüllung gehen würden :) Im Ernst, diese "Asteroiden" (astrum = der Stern; Desaster = schlechter Stern; Asteroid = sternähnlich) können gefährlich werden. Jeden Monat werden über hundert neue Asteroiden entdeckt. Anfang November 2022 sind es 1,249 Millionen Asteroiden, die bekannt sind.
Im Jahr 1760 entwickelte der deutsche Gelehrte Johann Daniel Titius eine mathematische Formel, nach der die Sonnenabstände der Planeten einer einfachen numerischen Folge entsprechen. Nach dieser Folge müsste es zwischen Mars und Jupiter einen weiteren Planeten im Sonnenabstand von 2,8 AE (1 AE = Entfernung zwischen Sonne und Erde) geben. Der aber war nicht da und es gibt ihn auch nicht. Stattdessen wurden dort im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte acht große (Durchmesser mehr als 100 Kilometer) und "zig" kleinere Asteroiden entdeckt, welche mit ihrer Gesamtmasse und Gravitation den "fehlenden"
Dieses stellare Konstrukt versuche ich einmal - ein mit groben Strichen gezeichnetes Bild des Universums - als Gleichnis auf unsere Gesellschaft in Deutschland aber auch auf die die Welt umspannende, auf "dich und mich", zu übertragen. Alles ist in Bewegung: Nichts ist heute so, wie es gestern war - und auch morgen wird es eine neue, noch nie dagewesene Situation geben. Die gegenseitigen Einflüsse, die guten und die schlechten, das Kreisen umeinander und um sich selbst, die Expansion und die Gefahren aus den Weiten - all das finden wir in der menschlichen Gesellschaft wieder. Gewiss scheint nur der Moment - und Zeit war schon vor Einstein immer nur relativ. Wer mit dem Licht reisen kann - so Einsteins Theorie - für den bleibt die Zeit stehen, für den gibt es nur die "Ewigkeit".
Im Thomasevangelium, das es tatsächlich gibt, aber das es nie in die offizielle Bibel geschafft hat, heißt es an einer Stelle: "Yeshua (Jesus) sagte: 'Elend ist der Körper, der von einem anderen Körper abhängt. Und elend ist die Seele, die von beiden abhängt [Von ihrem eigenen und dem Körper eines anderen]."
Wenn wir unseren Blick auf den kleinen (winzigen) Ausschnitt der Milchstraße, unser Sonnensystems richten, und hier wiederum nur auf die Sonne "Helios", den Planeten (= Wanderer, umherschweifen) "Terra" und seinen Trabanten "Luna", erkennen wir sofort, was gemeint ist.
Luna kann nur leuchten, man kann auch sagen "glänzen", in Er-SCHEIN-ung treten, sich bemerkbar machen, wenn er (der Mond) sich im Lichte der Sonne befindet und sich in ihm/in ihr wider-spiegeln kann. Ansonsten ist er schwarz - und obwohl präsent - doch unsichtbar, oder "Weiß wie eine Wolke" und kaum wahrnehmbar - am Himmel zu sehen. Und genau solche Zeitgenossen in unserer Gesellschaft gibt es viele. Und wenn wir ehrlich sind, steckt ein solches "Glänzen im Spiegel anderer" in jedem von uns - mehr oder weniger. Und dass der Mond nicht in den Weiten des Universums verschwindet, hat er auch jemand anderem zu verdanken und keinesfalls sich selbst.
Doch dem "blauen Planeten" geht es da nicht viel besser. Ohne die Sonne ("Helios" war der Sonnengott der alten Griechen; bei den alten Ägyptern war es "Ra"), ohne ihr Licht und ihre Wärme, ohne den notwendigen Abstand von ihr, wäre sie "tot" wie der Mond und der Mars. Einzig die Sonne ist es (zumindest in unserem System), die unabhängig von anderen ist. Sie hat Licht und Wärme von Innen und aus sich selbst heraus. In ihrem Kern ist Energie. "Kernenergie". Sie ist Quelle des Lebens nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für andere.
Zwar ist der homo sapiens auch ein "Wanderer, jemand der umherschweift", - wenn auch nicht mehr physisch und in dem Maße wie einst die Jäger und Sammler, so doch immer noch psychisch -, aber jeder von ihm ist aus Fleisch und Blut und hat Leben IN sich. Das heißt: Jeder von uns kann oder zumindest könnte auch eine Sonne sein. Ein Mensch, (hebr. = adam; dam = Blut; adama = Ackerboden) - und damit ist hier der "erwachsene" und gesunde Mensch gemeint - hat nicht nur Energie für sich selbst, sondern auch für seinen Nächsten, seine Mitmenschen, für solche, die aufgrund ihrer Vita nur noch ein "glimmender Docht" sind. Jedenfalls potentiell. Es kommt nur darauf an, ob er/sie bereit ist, diese Energie auch abzugeben, oder ob er/sie äußerlich kalt bleibt und die Kern-Kraft für sich behält mit der Folge, dass sie ihn letztlich innerlich verbrennen wird.
Doch selbst der Mensch, der sich wie ein verlöschtes Licht vorkommt, und kalt wie der Mond dahinlebt, oder als unscheinbarer und noch nicht oder nie entdeckter "Asteroid" unerkannt und unentdeckt lebt sollte wissen, dass er/sie dennoch Einfluss hat auf die, die neben ihm in "voller Blüte stehen". So, wie es ohne Mond keine "Ebbe und keine Flut" und keine Stabilität der Erde selbst und ihrer Umlaufbahn um die Sonne gäbe, so gäbe es ohne jene sternähnlichen Gebilde kein Gleichgewicht, keine Stabilität, keine Ausgewogenheit in unserem System - dem Sonnensystem und dem gesellschaftlichen. Und so, wie es ohne Luna keine "Träume und den ersten Kuss und die stehen gebliebene Zeit auf Erden nicht gäbe, so gäbe es ohne den "fehlenden Planeten" keine Geheimnisse. Jeder und jede ist wichtig - alles hängt mit allem zusammen!
Und da gibt es dann auch noch die so genannten "schwarzen Löcher" inmitten unserer Gesellschaft. Alles muss sich um sie drehen. Was ihnen zu nahe kommt, verschlingen sie auf "nimmer wiedersehen." Sie besitzen mehr Energie, als alle anderen 82,5 Millionen Deutsche (8,001 Milliarden Menschen weltweit) und "Sonnen" zusammen. Sie sind losgelöst von Zeit und Raum. Sie existieren tatsächlich in einer völlig anderen Dimension. Ihre Macht und ihr Reichtum sind dermaßen stark, dermaßen "energetisch energiegeladen aufgeladen", dass sie nicht mehr in der Lage sind, davon auch nur ein Partikel abzugeben. Sie halten sich für "das Licht der Welt" - und doch ist es in ihnen "stockdunkel".
Nicht zu vergessen - die Kometen. Jene, die unser System verlassen und in den Weiten verschwinden, und doch irgendwann für eine gewisse Zeit wieder in unser Sichtfeld zurückkehren, um dann nach kurzer Zeit für weitere hundert Jahre oder mehr in die "Unendlichkeit" zurückzukehren. Als der Halleysche Komet (einer der hellsten Kometen) im Jahre 1911 am europäischen Nachthimmel erschien, sahen die damaligen Zeitgenossen in ihm eine Art "Menetekel" - ein Warnzeichen bezüglich eines zukünftigen großen Weltgeschehens. Drei Jahre später brach tatsächlich der 1. Weltkrieg aus, in dessen Kontext auch der Weltkrieg II. gesehen werden muss. 75 Jahre nach 1911 - im Jahre 1986 - erschien "Halley" wieder am europäischen Nachthimmel. Doch der westliche Mensch war inzwischen weit aufgeklärter als zu Kaisers Zeiten. Ich war damals 34 Jahre alt, und kann mich nicht daran erinnern, dass dieser Komet damals als ein "Menetekel" für die Welt verstanden wurde. Doch just drei Jahre später fiel die für die Ewigkeit gebaute Mauer, die Deutschland und Berlin, erst unsichtbar und seit 1961 auch sichtbar getrennt hatte. Wenn das kein Weltereignis war ..!
Ob das Zufälle waren und sind, lasse ich mal dahingestellt sein. Aber "Kometen" in der Menschheitsgeschichte, ob in unseren Breitengraden, oder in Asien, Vorderasien, Afrika, Amerika ..., gab es immer wieder und wird es auch weiterhin geben. Aber sie tauchen eben sehr selten auf und sind auch selten. Ich denke dabei an die bekannten "Kometen", wie Siddartha Gautama, den Buddha, der 500 Jahre vor Jesus von Nazareth lebte; ich denke dabei an diesen Jeshua selbst, über dessen Geburtsstall ein "Komet" erschien, ich denke an Franz von Assisi, an Mahatma Gandhi, an Martin Luther King, an Nelson Mandela, an Mutter Theresa. Aber auch an jene nicht so bekannten und sogar unbekannten "Kometen" der Zeitgeschichte und unserer eigenen Vita. Doch bevor sich jemand wünscht, ein solcher Komet zu sein oder zu werden sollte er/sie bedenken: Kometen sind sehr einsam - einsam nicht nur in den Weiten des Kosmos, sondern auch mitten in der menschlichen Gesellschaft.
Wir befinden uns in der Woche vor dem 1. Advent. Doch bevor die erste Kerze brennt, haben schon vielerorts die Weihnachtsmärkte das Dunkel erhellt und werden auch die zweite, die dritte und die vierte Kerze überstrahlen. Dazu eine verheerende und Menschenleben zertretende Fußballparty in der natürlichen aber vor allem auch menschlichen Wüste - umrahmt von einem Krieg, den es hätte niemals geben dürfen. Wer glaubt da noch an "am Ende wird es Frieden geben"?
Wer noch einigermaßen bei Verstand ist, sollte in dieser katastrophalen Gemengelage innehalten und versuchen, sich auf den eigentlichen Sinn des menschlichen Lebens, seines persönlichen Lebens, Gedanken zu machen. Ob er/sie dabei zu dem Ergebnis kommt, dass der Sinn des persönlichen Lebens der ist, die Welt dadurch ein Stück weit humaner zu machen, weiß ich nicht. Aber ich finde, das ist ein guter Gedanke!