Klimaschützer/innen leben gefährlich - 2022 wurden weltweit 177
Erschreckender Bericht zu getöteten Klimaaktivisten
Umweltschützer:innen leben gefährlich. Darauf weist eine neu veröffentlichte Studie der Nichtregierungsorganisation Global Witness hin. Bei der Vorstellung des Jahresberichts zeigen sich erschreckende Zahlen. Allein im vergangenen Jahr wurden weltweit 177 Menschen im Kampf für den Naturschutz getötet.
Besonders in Lateinamerika bezahlen viele Umweltschützer:innen ihren Einsatz mit dem Leben. In Kolumbien wurden im vergangenen Jahr laut dem Bericht 60 Menschen getötet, in Brasilien 34, in Mexiko 31 und in Honduras 14, auf den Philippinen 11. Demnach wurden 88 Prozent aller Morde in Lateinamerika registriert. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich gegen die Agrarindustrie, Bergbau und Holzfällerei einsetzen. Die Sprecherin der Organisation, Shruti Suresh, sagte dazu:
"Die Verantwortlichen für die tödliche Angriffe auf Aktivisten kommen schon viel zu lange ungestraft davon. Die Regierungen der Welt müssen dringend das sinnlose Töten derjenigen stoppen, die unseren Planeten verteidigen, indem sie die Ökosysteme schützen, die eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise spielen."