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Schon gewusst? Neben dem meteorologischen und dem des Kalenders, gibt es auch den phänologischen HERBSTANFANG - und der hat sich verschoben

18. Oktober, 2023 um 17:50 Uhr, Keine Kommentare

Schon Alt-OB Hermann Vogler sprach Anfang der 1990er Jahre davon, dass Ravensburg die nördlichste Stadt Italiens ist. Er meinte damit - um Missverständnisse auszuräumen - das mediterrane Klima vor allem in den Monaten April bis Oktober, welches über der Türmestadt schwebt und durch die immer mehr wachsende größte Theke Oberschwabens sichtbar wird. Und er hatte damit nicht Unrecht. Das ist 30 Jahre her und das "Mittelmeer" samt dem Feeling und Ambiente, aber auch den knapper werdenden Ressourcen, rückt immer näher an uns heran. Inzwischen kann man/frau das auch politisch so sehen (Flüchtlinge auf desolaten Booten), aber in dem folgenden Artikel geht es allein um die Ökologie, das Wetter, die Jahreszeiten.  

Sollen wir uns darüber freuen, weil wir dann nicht mehr vor Spaniens Küste segeln und an Italiens Stränden brutzeln müssen, sondern es auch hier tun können? Oder ist das sehr beängstigend, weil - nach der Mittelmeerregion auf der anderen Seite - die Wüste folgt?

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Neben dem meteorologischen Herbstanfang am 23. September und dem zu vorigen kalendarischen am 1. September, gibt es auch einen phänologischen Herbstanfang. Der orientiert sich an den Veränderungen in der Natur. Also an dem Sichtbaren, an dem was erscheint (Phänologie). So beginnt phänologisch der Frühherbst, sobald die Beeren des schwarzen Holunders reif sind. Zwischen 1961 und 1990 war das im Schnitt am 5. September, in den letzten 30 Jahren allerdings schon am 24. August. Also gut zwei Wochen früher.



Das Ende des Herbstes wird phänologisch eingeläutet von der Verfärbung der Blätter der Stieleiche. Und wenn diese ihre Blätter verliert, beginnt der phänologische Winter. Auch das hat sich in den vergangenen Jahren nach hinten verzögert. Laut einer Studie der ETH Zürich dauert der Herbst jetzt insgesamt zwei Wochen länger als noch im Zeitraum 1961 bis 1990. Die Wissenschaftler stellten außerdem fest: Die Bäume tragen inzwischen länger ihr Herbstlaub, und das sei wegen Hitzeschäden außerdem seltener rot und gelb, sondern eher braun. Also ist der phänologische Herbst um einen ganzen Monat länger geworden als früher.

Klimawandel bedeutet eine Zunahme an Extremen

Mediterrane Zukunft für Germany

Guy Pe’er, israelischer Ökologe, tätig am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung sowie am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung in Leipzig, sagt Deutschland eine mediterrane Zukunft voraus: „Wir können auch erwarten, dass sich das Vier-Jahreszeiten-System in ein Zwei- oder Drei-Jahreszeiten-System verwandelt, wie es in den Mittelmeerregionen der Fall ist.“ Tier- und Pflanzenwelt müssten sich anpassen, nur seien die Veränderungen durch den menschengemachten Klimawandel einfach zu schnell.

Rotweinqualität steigt durch den Klimawandel

Der Herbst – so warm und sonnig er auch sein mag, ist dennoch die Jahreszeit des Erntedankfestes, der reifen Früchte und vor allem der Weinernte. Eine gute Nachricht für alle Weinliebhaber: Die Qualität des Rotweins aus der Region Bordeaux steigt seit Jahren – denn die hängt stark mit der Wärme zusammen. Das haben Forscher aus England und Frankreich herausgefunden, die Weine der Jahrgänge von 1950 bis 2020 unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse der jeweiligen Jahre untersucht haben. Sie stellten fest: Mit dem Klimawandel dürfte die Qualität der Weine aus dieser Region generell steigen. Was der Klimawandel allerdings auch mit sich bringt: Trockenheit – und die könnte dem Wein wiederum zum Verhängnis werden. Bekommen Pflanzen nicht genug Wasser, überleben sie nicht, und wenn sie nicht überleben, gibt es am Ende auch keinen Wein.

Klimawandel sorgt für fades Bier - arme Oberschwaben

Noch schlechter sieht es allerdings für des Deutschen liebstes Getränk aus: Denn was dem französischen Nationalgetränk zuträglich ist, lässt das Bier fad und leichter verderblich werden. Nehmen Hitze und Dürre bei uns nämlich weiter zu, wird der Hopfenertrag um bis zu 18 Prozent sinken. Das haben tschechische Wissenschaftler herausgefunden. Sie stellten außerdem fest, dass durch das Voranschreiten des Klimawandels der Gehalt an wichtigen Aromastoffen, den sogenannten Alphasäuren, im Hopfen um bis zu 30 Prozent sinkt. Diese Alphasäuren verleihen Bier das typische Aroma und den bitteren Geschmack. Hopfen erhöht zudem die Haltbarkeit des Bieres. Zeit also, auf Wein umzusteigen?

Quelle: Klima-Newsletter sh:z.de und andere (DWD)


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