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Schnelle und unbürokratische jährliche Einmalzahlung an Obdachlose bewirkt Wunder ...

5. Februar, 2024 um 23:21 Uhr, Keine Kommentare

Kanadisches Experiment mit einmaligem Zahlen von 5.000 Euro verringerte schnell und unbürokratisch Obdachlosigkeit.

Eine Gruppe von 50 Obdachlosen in Vancouver, Kanada, bekam eine Einmalzahlung von 7.500 kanadischen Dollar (etwa 5.000 Euro) schnell und ohne Bedingung ausgezahlt. Die andere Gruppe von 65 Obdachlosen bekam kein Geld ausgezahlt. Das Ergebnis dieses Experimentes zeigt, dass alle Empfänger das Geldes nach einem Jahr nicht mehr obdachlos waren. Die meisten konnten Ihre Ersparnisse sogar erhöhen. Die Ausgaben für Alkohol und Zigaretten hingegen waren relativ gering.

Nach Angaben der Behörden sanken die sozialen Leistungen sogar. Es konnte Geld eingespart werden, welches sonst für die Obdachlosen benötigt worden wäre. Laut der Autoren dieser Studie seien fehlende finanzielle Mittel der häufigste Grund für den Verlust einer Wohnung. Das Ergebnis dieser Studie ("Unconditional cash transfers reduce homelessness“ *) wurde im Fachjournal "PNAS" veröffentlicht.

Quelle: MDR


*) Eine der Hauptursachen für Obdachlosigkeit ist Geldmangel, doch nur wenige Dienste bieten sofortige Bargeldhilfe als Lösung an. Wir haben eine einmalige, bedingungslose Überweisung in Höhe von 7.500 CAD an Obdachlose geleistet, wodurch die Obdachlosigkeit reduziert und gesellschaftliche Nettoeinsparungen über 1 Jahr erzielt wurden. Zwei weitere Studien zeigten das öffentliche Misstrauen in die Fähigkeit von Obdachlosen, mit Geld umzugehen, und den Nutzen von gegenstereotypen oder utilitaristischen Botschaften bei der Gewinnung politischer Unterstützung für Geldtransfers. Diese Forschung trägt zu den weltweit wachsenden Erkenntnissen über die Vorteile von Geldtransfers für marginalisierte Bevölkerungsgruppen und zu Strategien zur Erhöhung der politischen Unterstützung bei. Auch wenn es sich nicht um ein Allheilmittel handelt, können Geldtransfers die Stabilität der Wohnverhältnisse mit den bestehenden sozialen Unterstützungsleistungen beschleunigen. Zusammen bietet diese Forschung ein neues Instrument zur Verringerung der Obdachlosigkeit, um die Politik zur Verringerung der Obdachlosigkeit zu verbessern.

Obdachlosigkeit ist eine wirtschaftliche und soziale Krise. In einer cluster-randomisierten, kontrollierten Studie befassen wir uns mit einer der Hauptursachen für Obdachlosigkeit – Geldmangel –, indem wir jeder der 50 von Obdachlosigkeit betroffenen Personen einen einmaligen, bedingungslosen Geldtransfer in Höhe von 7.500 CAD zur Verfügung stellen, wobei weitere 65 Personen in Vancouver, BC, kontrolliert werden. Explorative Analysen zeigten, dass Bargeldempfänger über 1 Jahr weniger Tage obdachlos waren, ihre Ersparnisse und Ausgaben erhöhten, ohne dass die Ausgaben für Versuchungsgüter stiegen, und dass sie durch die Verkürzung der Zeit in Notunterkünften gesellschaftliche Nettoeinsparungen von 777 US-Dollar pro Empfänger erzielten. Weitere Experimente zeigten das Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber der Fähigkeit von Obdachlosen, mit Geld umzugehen, und zeigten Interventionen zur Erhöhung der öffentlichen Unterstützung für eine Geldtransferpolitik unter Verwendung von gegenstereotypen oder utilitaristischen Botschaften. Zusammen bietet diese Forschung einen neuen Ansatz zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit und gibt Einblicke in Maßnahmen zur Verringerung der Obdachlosigkeit.

Der menschliche Tribut der Obdachlosigkeit ist tiefgreifend. Da derzeit weltweit 150 Millionen Menschen – 2 % der Weltbevölkerung – obdachlos sind (1), sind sie einem erhöhten Risiko für Traumata, psychische Probleme (2) und Substanzkonsumstörungen (3) ausgesetzt. Die Lebenserwartung von Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, ist 8 bis 13 Jahre niedriger als die der Allgemeinbevölkerung (4). Neben den menschlichen Kosten verursacht Obdachlosigkeit auch erhebliche wirtschaftliche Kosten. Die geschätzten durchschnittlichen jährlichen Kosten für die Bereitstellung von Gesundheits- und Sozialdienstleistungen für eine Person, die von Obdachlosigkeit betroffen ist, belaufen sich auf 5.148 USD (5), aber für Menschen mit psychischen Erkrankungen können die Kosten 55.000 CAD in Kanada (6) und 83.000 USD in den USA (5) übersteigen.
Traditionelle Ansätze zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit haben sich auf die Bereitstellung von Notfalldiensten, Gesundheitsversorgung und Unterstützung bei der Wohnungssuche konzentriert. Diese Programme tragen zwar dazu bei, schwerere Formen der Obdachlosigkeit zu verhindern (7–9), gehen aber nicht direkt auf eine Kernursache ein: Geldmangel (10). Da Armut die kognitiven Funktionen (11) und die psychische Gesundheit (2) beeinträchtigt, tragen Geldtransfers dazu bei, sowohl finanzielle als auch psychologische Barrieren zu überwinden. In der Tat hat eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gezeigt, dass bedingungslose Geldtransfers eine breite Palette von Vorteilen für Empfänger mit niedrigem Einkommen bieten, darunter die Verbesserung der körperlichen Gesundheit (12), des psychischen Wohlbefindens (13), der Bildung und Beschäftigung (14) und des Finanzmanagements (15). Bedingungslose Geldtransfers geben den Empfängern die Freiheit, ihre eigenen Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie das Geld ausgeben, was das Gefühl der Selbstbestimmung und Kontrolle der Empfänger stärken kann (13, 16). Darüber hinaus können Geldtransfers die exekutiven Funktionen verbessern und Ängste und Impulsivität bei Personen mit niedrigem Einkommen reduzieren, was ihnen hilft, langfristig bessere Entscheidungen zu treffen (17, 18). Schließlich ist es wahrscheinlicher, dass einmalige Pauschaltransfers die Ausgaben für langlebige Güter, psychisches Wohlbefinden und die Stärkung der Rolle der Frau erhöhen als kleinere monatliche Transfers (13).
Trotz der zunehmenden Evidenz wurden die meisten Studien zu Bargeldtransfers bisher in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen durchgeführt (19), so dass die Auswirkungen von Bargeldtransfers auf von Armut betroffene Personen in Ländern mit höherem Einkommen weniger bekannt sind. Der Grund für das Fehlen von Studien zu Geldtransfers in Ländern mit höherem Einkommen ist zum Teil auf politische Zwänge zurückzuführen, wie z. B. die Leistungsklippe, bei der die Empfänger aufgrund des Geldtransfers den Verlust bestehender Sozialleistungen riskieren (19). Noch kritischer ist, dass es keine experimentellen Beweise für die Wirksamkeit von Geldtransfers bei der Bekämpfung von Obdachlosigkeit gibt. Aufbauend auf der Vergangenheit untersuchen wir hier die Auswirkungen eines einmaligen bedingungslosen Geldtransfers auf Personen, die in Vancouver, British Columbia, von Obdachlosigkeit betroffen sind, einer Stadt mit einer wachsenden obdachlosen Bevölkerung, steigenden Wohnkosten und niedrigen Leerstandsraten (20). Diese Studie liefert einen entscheidenden Proof of Concept für die Bereitstellung bedingungsloser Geldtransfers für obdachlose Personen in einem Land mit höherem Einkommen.
Studie 1. Geldtransfer-Experiment
Wir führten eine vorregistrierte, cluster-randomisierte, kontrollierte Studie durch, bei der Personen, die von Obdachlosigkeit betroffen waren, nach dem Zufallsprinzip einen einmaligen, bedingungslosen Geldtransfer in Höhe von 7.500 CAD erhielten. Dieser Betrag entsprach der jährlichen Einkommenshilfe in British Columbia im Jahr 2016 und entsprach 59,6 % des durchschnittlichen persönlichen Jahreseinkommens (12.580 USD) unserer Teilnehmer. Der Bargeldtransfer wurde in Form eines Pauschalbetrags gewährt, um maximale Kauffreiheit und Wahlmöglichkeiten (z. B. Miete, langlebige Güter) zu ermöglichen, während kleinere wiederholte Überweisungen dies nicht taten. Um eine Leistungsklippe zu vermeiden, haben wir eine Vereinbarung mit der Provinzregierung von British Columbia getroffen, die sicherstellte, dass der Geldtransfer keine Auswirkungen auf die bestehenden oder zukünftigen Leistungen der Teilnehmer hat. Alle Experimente, über die hier berichtet wird, erhielten die Genehmigung des Ethikrats für Verhaltensforschung der UBC und wurden im Open Science Framework vorregistriert (siehe Links in Daten-, Material- und Softwareverfügbarkeit), und alle Teilnehmer gaben ihr Einverständnis.
Wir untersuchten 732 Teilnehmer aus 22 Unterkünften von vier Tierheimorganisationen im Großraum Vancouver. Unsere vorregistrierten Screening-Kriterien waren: Alter von 19 bis 65 Jahren, Obdachlosigkeit seit weniger als 2 Jahren (Obdachlosigkeit definiert als das Fehlen einer festen Unterkunft), kanadischer Staatsbürger oder ständiger Einwohner und nicht schwerwiegender Substanzkonsum (DAST-10) (21), Alkoholkonsum (AUDIT) (22) und psychische Symptome Colorado Symptom Index (CSI) (23) basierend auf vordefinierten Schwellenwerten (siehe SI-Anhang, Tabelle S1 im SI-Anhang, Abschnitt 1.3.2). Diese Screening-Kriterien wurden verwendet, um mögliche Schadensrisiken (z. B. Überdosierung) durch den Geldtransfer zu reduzieren. Um genaue Antworten zu gewährleisten, wurde die Screening-Umfrage unter einem Deckmantel durchgeführt, ohne dass der Geldtransfer erwähnt wurde. Von den 732 Teilnehmern erfüllten 229 alle Kriterien (31%). Da der Kontakt zu 114 Teilnehmern trotz wiederholter Versuche, sie zu erreichen, abgebrochen wurde, konnten wir 115 Teilnehmer erfolgreich in die Studie aufnehmen. Die Stichprobengröße war bescheiden, aber dennoch ausreichend aussagekräftig, um statistisch signifikante Effekte aus der vorregistrierten Leistungsanalyse zu erkennen ...

... Hier weiterlesen ... (In Englisch)


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