"Red' kein Quark - komm' mit in den Schussenpark." - Es geht lo-oos, es geht lo-oos ...
Stefan Weinert
Er wird also kommen - der bereits vor 14 Jahren visionierte "Schussenstrand" - heute "Schussenpark" genannt. Jede Veränderung beginnt mit einer Utopie. Auch die von OB-Kandidat Dr. Daniel Rapp von 2010 in der Ravensburger Oberschwabenhalle. Nun ist er bereits 1,4 Dekaden tatsächlich Oberbürgermeister und tatsächlich ist Geld aus Berlin auf das Rathauskonto für die Ravensburger Umweltmaßnahme schlechthin eingegangen.
Apropos Umwelt. Als ich heute Morgen in meiner :) Zeitung darüber las, viel mir das Folgende ins Auge. Da steht, ich zitiere was dort vom und über den OB steht:
"Ich freue mich, dass es bald losgehen kann. Der Zuschuss vom Bund ist gesichert. Mit dem Schussenpark können wir Stadtentwicklung, Naherholung und Klimafolgenanpassung in einem machen. (Daniel Rapp) Das meinte er auf Anfrage von „schwaebische.de“. Die Rodungsarbeiten würden nach der Fasnet beginnen."
So steht es da, quasi in einem Atemzug. Die beiden entscheidenden Stellen in diesem Text, wurden von mir nachträglich markiert. Und es lässt nichts Gutes für den Umweltschutz ahnen. Denn ich befürchte, dass aus dem natürlichen (= Natur) Areal mit alten Bäumen, Hecken und Sträuchern, eine sterile Kulturlandschaft mit "Klimaanstrich" wird. Mit Biergarten (versiegelt), mit Sportfeld (halb versiegelt) und mit Spielplatz (halb versiegelt).
Ob das den Vorstellungen von „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ am Ende entsprechen wird, kann bezweifelt werden, auch wenn die Stadtverantwortlichen eine Art von "schonender" Transformation des Geländes versprechen.
Viele, zu denen auch ich gehöre, hätten es einfach so gelassen, wie es ist - samt der 60 PPP (Pendler-Park-Plätze) - und endlich den "Eschersteg" hingestellt, wo er hingehört.
Aber gut - Schluss mit der Meckerei. Hoffen wir, dass es gelingt und die Ravensburger - inklusive der Bahnhofsszene - einst rufen:
"Red' keine Quark - komm' mit in den Schussenpark."