Kurz & knackig: Albert Hagn zu den bevorstehenden Kreistagswahlen
mich erreichte heute ein Beitrag des Ravensburger Bürgers Albert Hagn, den ich hier gerne veröffentliche.
Albert Hagn, Ravensburg
Der Kreistag ist kein Bürgermeisterparlament. Bürger wählen Bürgermeister zur Verwaltung ihrer Gemeinde. Aufgrund ihrer Sachkenntnis, ihrer Schulung und Bildung sind die meisten Bürgermeister in ihren Gremien den Bürgern überlegen.Das trifft auch im Kreistag überwiegend zu. In einem Gemeinderat und im Kreistag sollen aber gemeine Bürger das Sagen haben. Nicht Denkweisen von oben, sondern Denkweisen von unten sind erwünscht. Man erwartet deshalb von den Bürgermeistern einen freiwilligen Machtverzicht zu Gunsten weniger mächtiger aber nicht unbedingt weniger geeigneten Bürger.
Für Bürgermeister ist ihre Gemeinde das Hemd und der Kreistag der Rock. Bekanntlich liegt das Hemd näher am Körper. Daher droht ein Konflikt. Für wen entscheiden die Bürgermeister: für die Gemeinde oder für den Kreis?
Es ist wahrscheinlich klug, diesen Konflikt zu meiden und sich auf die Belange der Stadt oder der Gemeindet zu konzentrieren, von der sie gewählt worden sind . . .
Albert Hagn
Hallo Herr Hagn,
da muß ich Ihnen in allen Punkten Recht geben.
Die Bürgermeister stimmen zum Wohle ihrer Städte oder Gemeinden ab. Der Einfluss in den einzelnen Fraktionen ist durch die Bürgermeister zu groß.
Es wird sich kein "normales Mitglied" gegen die Meinung eines Bürgermeisters stellen.
Das Wahlrecht gehört in diesem Punkt schon lange geändert.