Lebenshaltungskosten mit dem "Brennglas" betrachtet: Es wird 2024 zu einer Kostenexplosion für den Bürger und die Unternehmen kommen ... Bücken vor dem Lebensmittelregal ...
Beim Gang durch die gut gefüllten Regalreihen meines Einkaufmarktes, greife ich oft zur Bückware, der kostengünstigeren Alternative der Premiumware zu mittlerweile exorbitanten Preisen, ganz unten in der Angebotswand. Nicht immer, aber immer öfter. Und manches Mal gehe ich weiter und verzichte. Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hat eine Umfrage gestartet mit dem Ergebnis, das dies neun (9) von zehn (10) Bundesbürger/innen so handhaben. Die Erhebung ergab auch, dass sich derzeit aktuell mehr als ein Drittel der deutschen Bundesbürger/innen beim Kauf des "täglichen Brotes" sehr stark oder stark selbst beschneiden muss. Und dies scheint noch nicht das Ende zu sein. |
Das seit knapp drei Wochen frisch angelaufene Jahr 2024 hält noch einige "Bausteine" zur Erhöhung der Lebenshaltungskosten bereit, so dass sich die eben genannten Kaufhauszahlen und andere Rechnungen noch erhöhen werden. Da sind die in der Schublade liegende Lkw-Maut, die höheren CO₂-Preisen, die Mehrprozente bei Strom und Gas und die angedachte Plastikabgabe – Öl ins Feuer der Inflation. Wer sich jetzt schon im Kaufverhalten einschränkt und seine Alltagsphilosophie in "einfach und sparsam leben" ändert, tut gut daran. Denn eine Forsa-Befragung für die Verbraucherzentrale besonders im Bereich der Energienutzung hat das Folgende ergeben. |
Interessant dabei ist, die Strompreise ab dem 1. Jänner 2024 mit dem "Brennglas" zu betrachten. Denn dann müssen wir feststellen, dass nicht nur der Privatverbraucher, sondern auch die Firmen in Deutschland kurz vor einer Strompreisexplosion stehen. Denn der Beschluss der Koalitionär/innen in Berlin von Mitte Dezember 2023 lautet: Die Subventionen in Höhe von 5.500.000.000 Euro zur Abfederung der Erhöhung der Netzentgelte fallen ersatzlos weg.
Im Oktober 2023 schon war klar, dass die Strompreise im Jahr 2024 ansteigen werden. Im Oktober 2023 hatte "Verivox" (19.10.23) durch seine Arbeit offengelegt, dass die Netzgebühren für Strom auf ein neues Hoch steigen werden, da die Stromnetzgebühren zu bis zu 18 Prozent steigen werden (regionalabhängig). Wegen der politisch beschlossenen Energiewende muss das deutsche Stromnetz ausgebaut werden, was die Netzkosten in die Höhe treibt. Und die dagegengehaltenen 5,5 Milliarden Euro fallen nun weg.
Postwendend - nachdem die Führer der Ampelparteien ihre Entscheidung bekannt gegeben hatten, ließen die Betreiber der Stromübertragungsnetze verlautbaren, die Entgelte für die bisherige Netznutzung ab dem 1.1.204 mit dem Faktor 2 (Verdoppelung) zu versehen.
Zum "doppelten Lottchen" der Netzbetreiber werden sich aber noch der Anstieg des Preises für CO2 und die Wiedereinführung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent gesellen.