AfD-Skandale ohne Ende? --- Geheimtreffen der Rechtsnationalen, der "Abschiebekalender" der "AfD-Baden-Württemberg" und Schüler gegen einen AfD-Lehrer ...
Sehr gut erinnern kann ich mich an einen Eintrag auf meiner Facebookseite von 2016, die AfD würde sich am Ende durch ihre Streitigkeiten und Aktionen selbst zerlegen. Das scheint sich jetzt - acht Jahre päter zu bestätigen. Zehntausende deutsche Bürger gehen - ENDLICH - auf die Straße, um gegen die "Alternative" zu protestieren. Das war in den vergangenen Jahren so leider nicht der Fall, obwohl es Mahner/innen genug gab. *) am Ende des Artikels!
Doch nun, nach dem geheimen "Wannsee-Treffen" Rechtsnationaler mit Beteiligung Alice Weidels rechter (!) Hand, sind die Straßen voll mit den demokratischen politischen Protestanten (DPP) und auch in Ravensburg wird das am 1. Februar 2024 auf dem Ravensburger "Gespinstmarkt" der Fall sein.
Um so mehr, weil nun eine weitere finstere tiefbraune Aktion seitens der AfD bekannt wurde. Wie blöd, aber auch gehässig und menschenverachtend muss Mann/Frau sein!!
Der baden-württembergische (!) AfD-Landtagsabgeordneten Miguel Klauß präsentierte in einem Video auf seinem Instagram-Profil einen Kalender, welcher dort als "Abschiebkalender" bezeichnet wird. Der offensichtlich von der AfD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg entworfene Kalender zeigt - der Monatszahl gemäß - zwölf (12) Flugzeuge, welche die "zwölf schönsten Abschiebeflieger" genannt werden.
Besonders hebt der AfD-Politiker das Kalenderblatt vom Monat April hervor: "Zu Hause ist es auch schön. Wir fliegen euch zurück." Der Kalender - so heißt es - ist für "ausgewählte Bürger" erhältlich, weshalb auch "nur" tausend Stück davon gedruckt wurden. Womöglich noch von Steuergeldern bezahlt? Das muss auch geklärt werden.
Wer nun noch als Leiter einer öffentlichen und kreiseigenen Schule in Baden-Württemberg im Januar 2024 angeblich behauptet "die AfD sei eine weitgehend normale Partei und sitzt ja auch im Landtag", der spielt herunter, was ganz oben auf die politische Agenda gehört: Die AfD ist eine verfassungsfeindliche Organisation. An der Gewerblichen Schule Ravensburg, gleich 100 Meter neben meiner Wohnung, fand ich am Montag (15.01.24) auf dem Rückweg von meinem Wocheneinkauf zwei Graffiti vor (Foto weiter unten), die sich gegen angeblich fremdenfeindlich geprägten Gemeinschaftskunde Unterricht wenden.
In einer Mail mit dem Absender-Account "schueler.gsrv@proton.me", die mich am selben Tag Stunden nach meiner "Entdeckung" erreichte, heißt es unter anderem:
"Wir, Schüler der Gewerblichen Schule Ravensburg, haben am 15.1. 2023 ein schriftzug (sic.) mit der Aufschrift "AfD-Unterricht? Nein, Danke!" an den haupteingang (sic.) gemalt, um dagegen zu protestieren, dass Herr NN (der Name ist dem Blogger bekannt) an unserer Schule Politik unterrichtet. Wir sind normalerweise nicht so politisch, aber dass unser Politik-Lehrer bei der AfD mitmacht, mit rassistischen Parolen gegen Flüchtlingsunterkünfte hetzt und es ihm nicht einmal peinlich ist, ist zu viel. Wir möchten nicht, dass in unserem Gemeinschaftskunde-Unterricht Ansichten stattfinden, die die Gemeinschaft spalten und menschenfeindlich sind. Wir machen uns Sorgen, dass ein Lehrer mit rechtsextremer Einstellung unsere Mitschüler, die nicht aus Deutschland kommen oder einen Migrationshintergrund haben, anders behandelt und bewertet."
Wie gesagt, laufe ich mehrmals in der Woche auch in den Pausen direkt an der Gewerblichen Schule vorbei und nehme daher wahr, dass sich unter den mehreren tausend Schüler/innen der Schule sehr viele junge Leute mit Migrationshintergrund befinden.
In einem ausführlichen Bericht der "Schwäbischen Zeitung" vor Ort heißt es unter anderem: "Schulleiter Vogt hätte sich gewünscht, dass die Sprüher statt ein Wandbild zu hinterlassen das Gespräch mit der Schulgemeinschaft, der Schulleitung oder dem Regierungspräsidium gesucht hätten. Jetzt will er die Aktion „als Anlass für einen Austausch“ nehmen, der offenbar innerhalb der Schulgemeinschaft stattfinden soll."
In der von mir erhaltenen E-Mail der Schüler/innen dagegen heißt es: "Während Herr NN [Anmerkung von mir: hier wird der der Schulleiter beim Namen genannt] meint, dass die AfD eine weitgehend normale Partei ist und ja auch im Landtag sitzt, wurden bereits drei Landesverbände und die Junge Alternative vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft ... und wollen dieses Gedankengut an unserer Schule nicht haben! Wir fordern, dass sich die Schulleitung und die gesamte Schulgemeinschaft entschieden gegen rassistische und verfassungsfeindliche Ansichten positionieren. ... Wir finden, dass es auch bevor der Fall mit Herr NN) dito in der Zeitung war [Anmerkung von mir: Dezember 2023, wegen einer AfD-Veranstaltung], sehr wichtig ist, an der Schule auch zum Beispiel durch Projekttage für Toleranz und Vorträge darüber aufzuklären, welche Gefahr von der AfD für unsere Demokratie ausgeht und wie viele Menschen von diskriminierung (sic.) betroffen sind. Wir fordern: Herr NN (dito) soll nicht mehr bei uns Gemeinschaftskunde unterrichten. Wer das auch findet, sollte das dringend auch Herrn NN [Schulleiter] mitteilen!"
Aus dieser Passage entnehme ich - ich kann mich täuschen - dass die Schüler/innen sehr wohl vor Anbringung der zwei Graffiti mit der Schulleitung gesprochen haben, diese aber vermutlich "abgewiegelt" hat. Oder?
Manche meinen, dass der Brief wohl - wegen mancher der Formulierungen? - nicht wirklich von der Schülerschaft stamme, und stufen ihn deshalb auch als "anonym" ein. Dann aber müsste sich jemand in die GSRV (Gewerbliche Schule Ravensburg) eingehackt haben, oder er/sie hat die Schülerschaft instrumentalisiert. Ein Insider? Ein/e Politiker/in? Ich selbst glaube, dass diese Mail echt ist.
Um noch einmal auf den abscheulichen Kalender zurückzukommen, über den t-onlinde.de berichtet und auch meine Quelle ist, fällt mir nur das folgende ein.
Graffiti an den Wänden der "Gewerblichen Schule" in Ravensburg
Foto: (c) photofrontal.rv
*)
Bitte hier unterschreiben, bis 1.000.000 erreicht sind!! Danke jedem und jeder einzelnen von euch!