BAUERNAUFSTAND - DER KAISER IST TOT - KAMPF UM JERUSALEM - KREUZZUG GEN KREMLIN // Leben wir wirklich im 21. Jahrhundert? ...
- Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert sterben. - Bibel, NT
- Glücklich zu schätzen sind die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. - Bibel, NT
- Maimonides hat es den vierten Pfad genannt. Wenn du eine Stadt belagerst, musst du ein Tor offen halten für unschuldige Bewohner, Alte, Frauen und Kinder, damit sie fliehen können. Und du sollst sie nicht töten. - Moses Maimonides, jüdischer Philosoph des 12. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung.
- Die Erlaubnis sich zu verteidigen ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah. Siehe, Gott hat die Macht, ihnen beizustehen. ... Und hätte Gott nicht die Menschen, die einen durch die anderen zurückgehalten, zerstört worden wären dann Klöster, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen der Name Gottes oft genannt wird. - Koran
- "Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines anderen Staats gewalttätig einmischen." (Kant)
- "Der ewige Friede ist keine leere Idee, sondern eine Aufgabe, die, nach und nach aufgelöst, ihrem Ziele beständig näherkommt." (Kant)
- "Die Wissenschaften sind das Meisterwerk des Genies und der Vernunft. Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft." (Kant)
Das Schild eines niederländischen Friedhofswirtshauses machte einst (1795) Immanuel Kant nachdenklich. Das Gasthaus hieß nämlich Zum ewigen Frieden. Die Aufschrift brachte den Philosophen zu der Frage, ob die Voraussetzung für einen ewigen Frieden tatsächlich der Tod ist. Durch die Tragik dieses Gedankens angestachelt, verfasste er seine Schrift Zum ewigen Frieden – ein philosophischer Entwurf. Darin zeigt der Aufklärer die Bedingungen der Möglichkeit eines weltweiten Friedensschlusses auf.
Kant betont in seiner Schrift, dass der zwischenmenschliche Naturzustand kein friedlicher, sondern ein Zustand des Krieges ist. Deshalb sei es unerlässlich, den Frieden fortlaufend neu zu stiften. Das bloße Unterlassen gegenseitiger Feindseligkeiten sei noch kein Garant für einen dauerhaften Friedensschluss zwischen den Völkern. Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt seit dem 24. Februar 2022 und dem Terrorüberfall der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung (letztlich geht es um die Macht über ganz Jerusalem), haben sie bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Kant formuliert ganz klar und unmissverständlich konkrete und pazifistische Bedingungen zur Schaffung eines ewigen Friedens. So forderte er unter anderem, dass stehende Heere mit der Zeit ganz aufgelöst werden sollen, da sie ein dauerhaftes Wettrüsten und gegenseitiges Misstrauen zur Folge haben. Aus diesem Grunde wendet er sich auch gegen die Aufnahme von Staatskrediten zum Zweck der Aufrüstung.
Mit anderem Worten: Das sogenannte Sondervermögen der derzeitigen Ampelregierung, das nichts weiter als ein Kredit mit folgender Staatsverschuldung ist (vergleiche die Kriegsanleihen des deutschen Kaiserreiches bei der "Wallstreet" vor dem 1. Weltkrieg), ist ein Bruch mit der Vernunft, dem Pazifismus, dem "christlichen Abendland" und un-akzeptierbar. Letztlich handelt es sich hier um den Kreuzzug eines christlichen (Abendlandes) gegen den gottlosen Kommunismus.
Ganz anders die deutschen Landwirte, die weder verbal noch "haptisch" militant sind und werden, um ihre Rechte einzufordern. Vor 500 Jahren (1520) hatte Martin Luther die "Freiheit des Christenmenschen proklamiert" und der gemeine Mann und die Bauern nahmen das sehr ernst. Doch als es zu den Aufständen (1521) gegen die Freiheitsberaubung durch die Herren und Fürsten kam, ließ genau jener Luther sie im Stich und schlug sich 1525 auf die Seite der "teutschen" Fürsten:
„Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern […] man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss.“ (Martin Luther, 1525)
Ganz ähnlich müssen sich deutsche Landwirte heute (2023) fühlen - und nicht nur sie, sondern viele andere Gesellschaftsgruppen auch. Denn das, was das deutsche Grundgesetz von 1949 proklamiert (!!) und dem Bürger und der Bürgerinnen (dazu gehören vor allem die Landwirte, denn ohne sie gäbe es keine Bürger/Innen ...) seitens der Politik verspricht, wird täglich verraten. ja, so wie einst Luther, haben sich heute die Politiker/innen auf die Seite der "Fürsten" geschlagen.
Wenn das mal gutgeht? Hoffen wir es dringend!!