Aktuell 🚩 Erbeben mit 7,6 Richterskala erschüttert Japan // Trotz Tsunami-Herabstufung, viele Opfer und rund 100.000 Menschen auf der Flucht ...
🚩 Unwetterwarnung für Deutschland ab 2. Januar 07:00 Uhr bis 4. Januar 01:00 Uhr
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Quelle: BR
Das Zentrum Japans ist am Neujahrstag von einer Reihe schwerer Erdbeben erschüttert und von über einem Meter hohen Tsunamiwellen getroffen worden. Das schwerste Erdbeben hatte nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde eine Stärke von 7,6 - insgesamt wurden mehr als 50 weitere weniger starke Beben registriert. Das Ausmaß der Schäden und mögliche Opfer wurden nach Regierungsangaben noch geprüft, es gab aber Bericht über Verschüttete. Im Lauf des Tages gab das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum dann Entwarnung hinsichtlich gefährlicher Flutwellen.
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Nach einem schweren Erdbeben in Japan erreichen hohe Flutwellen die Küste. Straßen sind aufgerissen, Häuser stürzen ein. In einer Stadt brennen Dutzende Häuser.
Eine Serie starker Beben an der Westküste Japans hat am Neujahrstag Warnungen vor Tsunami-Flutwellen ausgelöst und große Schäden verursacht. Bei der Serie starker Erdbeben sind nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen, die Zahl könnte aber noch steigen. Nach Berichten des japanischen Fernsehsender NHK sind in der Stadt Waijma 100 Häuser abgebrannt. Rund 100.000 Menschen waren während der Neujahrsfeierlichkeiten aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Am Neujahrsabend (Ortszeit) waren noch immer nicht alle Feuer gelöscht.
Die Beben haben laut Regierungschef Fumio Kishida "zahlreiche Opfer" gefordert. Zudem seien erhebliche Schäden bestätigt worden, darunter eingestürzte Gebäude und Brände, sagte Kishida am Dienstag vor Journalisten. Die Rettung der Überlebenden sei ein "Wettlauf gegen die Zeit". Laut der japanischen Meteorologiebehörde wurde das Land seit Montag von insgesamt 155 Beben erschüttert.
Liveaufnahmen des Fernsehsenders NHK zeigten in der Stadt Waijma in der besonders betroffenen Präfektur Ishikawa mehrere niedergebrannte und eingestürzte Häuser. Stellenweise loderten noch niedrige Flammen, Feuerwehrleute waren im Einsatz. Dichter Rauch hing über der Gegend. Mehrere Menschen wurden Medien zufolge verletzt.
Japanische Fernsehsender berichteten von Flutwellen von mehr als einem Meter. Die Menschen wurden eindringlich aufgerufen, sich auf Anhöhen oder Gebäuden in Sicherheit zu bringen. Die höchste Tsunami-Warnung wurde später zwar wieder gesenkt. Die Bewohner der Küste sollten aber vorerst nicht in ihre Häuser zurück. Auch auf der gegenüber Japan gelegenen koreanischen Halbinsel sowie im Osten Russlands waren in der Folge Tsunami-Warnungen ausgegeben worden.
Häuser stürzen ein
Dutzende Häuser stürzten in Japan laut TV-Sendern durch die starken Erschütterungen ein. Die Regierung berichtete von sechs Fällen in der Stadt Wajima auf der Halbinsel Noto, bei denen Menschen lebendig unter Trümmern begraben wurden. In der Stadt brach zudem ein großes Feuer aus. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein. In Atomkraftwerken habe es jedoch keine Unregelmäßigkeiten gegeben.