2.700.000.000 Tonnen CO² per anno durch einen (1) einzigen (1) Ölkonzern ...
Quelle: Swiss Info
Der Ölkonzern Saudi Aramco hat letztes Jahr 2,7 Milliarden Tonnen CO2 verursacht. Er ist damit der mit Abstand größte börsenkotierte Treibhausgasemittent der Welt, wie eine Analyse des US-Finanzdienstleisters MSCI zeigt.
Zweitgrößter Treibhausgasemittent ist demnach Coal India, der größte Kohleförderer der Welt. Er verursacht jährlich 1,2 Milliarden Tonnen CO2. Der dritte Platz geht an den US-Ölkonzern Exxon Mobil mit 941 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid.
Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen September 2022 und August 2023 und berücksichtigen CO2-Emissionen der ganzen Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3) *), von der Rohstoffgewinnung bis zum Endkonsumenten. Ein Teil der Emissionen wurde jedoch von MSCI geschätzt, da nicht alle Konzerne ihre CO2-Daten transparent veröffentlichen.
Unter den zwanzig größten börsenkotierten CO2-Emittenten befinden sich fast ausschließlich Unternehmen aus dem Energie- und Bergbausektor. Ausnahmen sind die drei Autokonzerne SAIC (626 Millionen Tonnen), Porsche (512 Mio Tonnen) und Volkswagen (493 Mio Tonnen).
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1. Scope 1 – direkte Emissionen
.... sind Emissionen aus Quellen, die direkt von Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden. Dazu gehören Emissionen aus Energieträgern an dem Standort des Unternehmens, wie Erdgas und Brennstoffe, Kühlmittel, sowie Emissionen durch den Betrieb von Heizkesseln und Öfen. Unter Scope 1 fallen auch Emissionen des eigenen Fuhrparks (z. B. Autos, Lieferwagen, Lkw, Helikopter für Krankenhäuser, usw.).
2. Scope 2 – indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie
... sind indirekte Treibhausgasemissionen aus eingekaufter Energie, wie Strom, Wasserdampf, Fernwärme oder -kälte, die außerhalb der eigenen Systemgrenzen von Unternehmen erzeugt aber von ihnen verbraucht wird. Wird beispielsweise Strom, der von einem Versorgungsunternehmen eingekauft wird, außerhalb erzeugt, gelten die dadurch entstehenden Emissionen als indirekte Emissionen.
3. Scope 3 – indirekte Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette
... umfassen alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette von Unternehmen entstehen. Um eindeutig zwischen den Geltungsbereichen Scope 2 und 3 zu unterscheiden, beschreibt die US Enviromental Protection Agency (EPA) Scope-3-Emissionen als „das Ergebnis von Aktivitäten aus Anlagen, die nicht im Besitz Ihres Unternehmens sind oder von ihm kontrolliert werden, aber Ihr Unternehmen diese Aktivitäten innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette unmittelbar beeinflusst.“
Vorgelagerte Emissionen umfassen die indirekten Treibhausgasemissionen innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, die in Verbindung mit eingekauften Waren (materiellen Gütern) und Dienstleistungen (immateriellen Gütern) stehen.
Nachgelagerte Emissionen sind die indirekten Treibhausgasemissionen innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, die in Verbindung mit dessen verkauften Waren und Dienstleistungen stehen und entstehen, nachdem sie den Besitz oder die Kontrolle des betreffenden Unternehmens verlassen haben.