FRIEDENSFORUM: "Kann die Bösartigkeit der menschlichen Natur überhaupt Frieden schaffen?" -- Kant und Freud, DU und ich ...
Erster Beitrag
Eine Rede wider den Krieg
von Dr. phil. Christoph Quarch, freischaffender Philosoph und Autor. Er lehrt an verschiedenen Hochschulen und veranstaltet philosophische Reisen, u.a. mit ZEIT-Reisen. www.christophquarch.de
https://ethik-heute.org/die-macht-des-friedens/
Krieg und Herrschaft zerstören alles Lebendige und ersetzen Politik durch Gewalt. Russlands Krieg in der Ukraine ist unbedingt abzulehnen. Der Philosoph Christoph Quarch fordert den Westen auf, sich von der Illusion zu verabschieden, dass alles von alleine gut wird. Wir müssen Europa einen und das Politische stärken.
„Der Krieg ist der Vater aller Dinge.“ Der Denker, der das sagte, war kein Kriegstreiber und auch kein Militarist. Im Gegenteil: Heraklit von Ephesos (545-475 v.Chr.) war ein Philosoph der Harmonie. Die stimmige Einheit in der Vielheit war sein großes Thema. Doch sah er, was der Krieg bewirkt: „Die einen macht er zu Sklaven, die anderen zu Herren.“ Der Krieg bestimmt die menschlichen Verhältnisse. Er macht klar Tisch. Und er macht Ernst. Unbedingt.
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass Kriege immer noch so viele Menschen faszinieren. Auch jetzt, da in der Ukraine Krieg ist. Niemand spricht es deutlich aus, doch schwingt in der Berichterstattung eine sonderbare Saite mit: eine Faszination für das existenzielle Entweder-Oder, das auch bei Heraklit anklingt.
Vielleicht ist es auch ein – unsanftes – Erwachen aus einer Trance des „Alles wird gut“, in die sich so viele Menschen in der Postmoderne eingerichtet haben. Der Krieg in der Ukraine und die russische Drohung einer nuklearen Eskalation führen uns in aller Schonungslosigkeit vor Augen: Nein. Es wird nicht alles gut. Und in der Ukraine schon mal gar nicht.
Der Krieg wischt auch die liebste unserer Illusionen fort: den Glauben daran, dass der Markt die Politik ersetzen kann. Der Markt, der nach dem neoliberalen Dogma die regulatorische Kraft par excellence ist, versagt angesichts der kriegerischen Gewaltentfesselung komplett. Er kann selbst zur Waffe werden, aber damit wird er der Logik des Krieges unterworfen.
Es scheint, als brächte uns der Krieg zurück, was wir im Westen ganz vergessen hatten: den Ernst des Politischen – den Ernst eines Politischen, das seinerseits ein Kind des Krieges ist, wie es der nationalsozialistische Jurist Carl Schmitt in seiner Abhandlung über den „Begriff des Politischen“ von 1932 behauptet hatte. – Der Krieg ist der Vater aller Dinge.
Putin wird Herrschaft bekommen, aber keine MachtGleichwohl ist er unbedingt abzulehnen. Mag der Krieg der Vater von Ordnungen und Verhältnissen sein. Er ist ganz sicher nicht der Vater des Lebendigen. Im Gegenteil: Er ist ein Schlächter, der das Leben überall zerstört: das menschliche Leben sowieso, aber auch das Leben der Natur. Auch das muss angesichts eines inakzeptablen Krieges im 21. Jahrhundert gesagt werden. Wer heute bombt und Panzerdivisionen auf die Reise schickt, begeht nicht nur ein Verbrechen an der Menschheit, sondern auch ein Verbrechen an der Erde.
Aber selbst, wenn der Krieg nicht millionenweise Leben kosten würde, ist er unbedingt abzulehnen. Auch wenn kein einziger Schuss fallen würde und alleine Worte, Cyber-Attacken oder Drohungen als Waffen zum Einsatz kämen, wäre er auf keine Weise akzeptabel. Schon gar nicht als ein Instrument der Politik.
Denn der Krieg macht Politik unmöglich. Er ersetzt Politik durch Gewalt – und Gewalt ist etwas anderes als Politik. Niemand hat diesen Gedanken so pointiert vorgetragen wie die Philosophin Hannah Arendt.
Sie hat gezeigt, dass sich Gewalt einer durch und durch unpolitischen Logik verdankt: einer Logik, die nie das Gemeinwesen – die Polis – und dessen Wohlergehen vor Augen hat, sondern lediglich die Herrschaft über Menschen. Hinter Gewalt und Krieg steht nie das Leben, sondern immer nur der Willen; genauer, mit Friedrich Nietzsche, der Willen zur Macht.
Krieg und Gewalt folgen der instrumentellen, nicht der politischen Vernunft. Sie gehören in die Welt der Technik, die Methoden und Instrumente ersinnt, um zu bekommen, was man will. Gewalt, so Hannah Arendt, ist immer instrumentell. Ein Instrument, das seine Legitimität allenfalls aus den Zwecken bezieht, die mit ihm verfolgt werden. Deshalb muss selbst Putin irgendwelche Zwecke imaginieren, die die von ihm entfesselte Gewalt legitimieren sollten. Er könnte es sich sparen, denn die ganze Welt weiß, dass es ihm allein um Herrschaft geht – um Herrschaft und um Macht.
Erstere wird er bekommen. Letztere nicht. Denn, auch diese Einsicht verdanken wir Hannah Arendt, Macht ist auf dem Wege der Gewalt nicht zu gewinnen.
Macht wächst nur auf dem Boden der FreiheitPutin wird nicht anders können, als eine auf Dauer gestellte Gewaltherrschaft in der Ukraine zu implementieren – und in seinem eigenen Land. Die Gewaltmittel dazu hat er. Das ist das Verstörende.
Macht über die Menschen aber wird er nicht bekommen. Macht entsteht aus der freien Zustimmung der Menschen, nicht aus ihrer Unterdrückung. Anders als Gewalt wächst Macht nur auf dem Boden der Freiheit bzw. im Raum des Politischen, der es Menschen erlaubt, sich zusammenzuschließen und als Gemeinwesen zu handeln. Macht ist eine Frucht der Politik, nicht das Produkt von Gewalt.
Deshalb wurzelt das Politische niemals im Krieg. Wer wie Putin Kriege führt, treibt keine Politik, sondern nutzt Gewalt als Instrument einer Technik des Beherrschens, die das Politische und damit auch Freiheit und Lebendigkeit zerstört.
Deshalb ist der Krieg selbst da abzulehnen, wo er „kalt“ bleibt und nur durch Drohungen geführt wird. Auch Drohungen sind Gewalt. Er zerstört das Menschliche. Dem Menschlichen dient nur die Politik bzw. die Diplomatie.
In einem der ältesten politiktheoretischen Diskurse der europäischen Kultur geht es um die Frage, wie Menschen und Staaten auf sinnvolle Weise miteinander umgehen können.
In seinem Dialog „Die Gesetz“ (gr. Nomoi) lässt Platon einen der Gesprächspartner behaupten, alles staatliche Handeln müsse darauf angelegt sein, Macht zu generieren und im Kriegsfall zu obsiegen; „weil nichts anderes, weder Besitztümer noch Einrichtungen, irgendeinen Nutzen gewähren, sofern man nicht im Kriege den Sieg davontrage“ (Lg. 626a+b). Der Sinn einer Rechtsordnung sei daher, ausreichend Gewalt mobilisieren zu können, um erfolgreich im Krieg bestehen zu können.
Dem lässt Platon einen namenlosen Athener – in dem viele Interpreten die Stimme des Autors selbst vermuten – entgegnen: Der Sinn einer Rechtsordnung könne immer nur sein, „Frieden und einen Geist der Freundschaft“ zu kultivieren.
Denn nur auf dem Fundament des Friedens kann ein Haus des Politischen errichtet werden, in dem Menschen mit der Macht der Gemeinsamkeit in Freiheit handeln. Politik, die wirklich ihren Namen verdient, kann niemals eine Technik der Gewalt bzw. des Krieges sein, sondern immer nur eine Kunst bzw. Kultur des Friedens. Und sie ist das Einzige, mit dem man der Gewalt des Krieges dauerhaft begegnen kann.
Der Westen muss die Macht des Politischen wieder stärkenDer Westen – das ist die schmerzliche Lektion, die wir jetzt lernen müssen – hat es in den letzten Jahren versäumt, die Kunst des Friedens mit Russland zu praktizieren. Es war nicht gut und auch nicht wahr, Russland als „Regionalmacht“ (Barak Obama) zu diffamieren. Und es war töricht zu glauben, mit Hilfe des Marktes und der Wirtschaft (die ebenfalls der instrumentellen Vernunft folgen) Russland unter Kontrolle zu halten.
Auf diese Weise konnte kein auf Dauer friedliches, spannungsvolles, aber stimmiges Verhältnis zu Russland geschaffen werden. Für die Rettung der Ukraine ist es nun zu spät. Für die Rettung Europas – hoffentlich – noch nicht.
Das Gebot der Stunde kann nur eines sein: Der Westen darf sich nicht der Logik der Gewalt unterwerfen. Er muss, im Gegenteil, die Macht des Politischen wiederentdecken und so schnell es geht entfesseln. Und das heißt zweierlei.
Erstens: Das Ökonomische muss hinter das Politische zurücktreten. Der Markt hat schon in der Pandemie versagt, und er versagt noch mehr im Krieg. Der Neoliberalismus ist nicht unsere größte Stärke, sondern im Gegenüber zu einer aggressiven Atommacht unsere größte Schwäche.
Zweitens: Wir müssen als politische Einheit zusammenfinden. Wir, das ist vor allem die Europäische Union. Sie muss dringend zu einem politischen Raum Europas ausgebaut werden, der mit einer kraftvollen Stimme gegenüber Russland sprechen kann.
Solange es hier Polen, Ungarn, Tschechien und dergleichen gibt, wird der russische Hunger nach diesen Nationen bleiben. Deshalb: Schluss mit dem nationalstaatlichen Denken! Ein einiges Europa, besser heute als morgen. Nutzen wir die Ungunst dieser Stunde dazu, endlich das Notwendige zu tun! Machen wir Ernst!
Nutzen wir den Frieden im Bereich der Europäischen Union, um in ihr eine menschliche und lebensdienliche politische Macht zu erzeugen. Üben wir die Kunst des Friedens für ein machtvolles politisches Europa, das in nicht mehr allzu ferner Zukunft auch mit Russland koexistieren kann.
Üben wir die Kunst des Friedens, denn allein der Frieden ist es, der das Leben und das Menschseins möglich macht. Mag der Krieg der Vater aller Dinge sein: Der Frieden ist die Mutter allen Lebens.
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Zweiter Beitrag
https://www.deutschlandfunkkultur.de/frieden-krieg-immanuel-kant-100.html
Unser moderner Begriff von Frieden geht nicht zuletzt auf eine Schrift von Immanuel Kant von 1795 zurück. Der Titel setzt sich gleich fest. Er klingt nach einem süßen Traum. Und in diesen Tagen wie blanker Hohn: „Zum ewigen Frieden“.
Es bedurfte eines Wirtshausschildes, dessen Bild Kant entdeckte, mit dem Schriftzug „Zum ewigen Frieden“, um dem Philosophen diese Idee einzugeben. Der ewige Friede ist also nur ein Wirtshausname. Und, ironischer Coup: Das Bild unter dem Schriftzug zeigte einen Friedhof.
FRIEDEN - Vorbedingung für Gerechtigkeit aller Werte, z. B. wie wirtschaftlicher Aufschwung und Wohlstand und für die Befriedigung eines elementaren Sicherheitsbedürfnisses des Menschen.
Dritter Beitrag
Frieden kann als die stabile Abwesenheit von Krieg und – allgemeiner – von Gewalt verstanden werden. Dies kann allerdings nur eine erste Annäherung sein. Niemand wird sagen wollen, dass bereits die Existenz von einigen wenigen gewaltsamen Einbrüchen pro Jahr den Frieden einer Gesellschaft unterminieren würde. Frieden kann deswegen nicht die vollständige, sondern nur die weitgehende stabile Abwesenheit von Gewalt verlangen. Der Friedensbegriff ist insofern ein vager Begriff mit unscharfen Grenzen. Ob diese Grenzen überschritten werden, hängt nicht nur davon ab, wie häufig und in welcher Intensität Gewalt vorkommt, sondern auch davon, ob es ein „Klima der Gewalt“ gibt, d.h. wie sehr das Thema der Gewalt das Denken und Leben in einer Gesellschaft bestimmt.
Wie ist das Verhältnis zwischen Frieden und Gerechtigkeit zu sehen? Manche Politologen scheinen der Auffassung zu sein, dass Frieden in einem engen kausalen Zusammenhang zu Gerechtigkeit steht. Sie gehen davon aus, dass die Verwirklichung von Gerechtigkeit eine notwendige Vorbedingung für die Realisierung von stabilem Frieden ist: Erst wenn soziale Gerechtigkeit herrscht und historisches Unrecht aufgearbeitet ist, kann eine Gesellschaft wirklich zu Frieden finden. Obwohl diese Auffassung bestimmt einige Plausibilität für sich beanspruchen kann, ist sie letztlich nicht überzeugend. Erstens gibt es neben der Gerechtigkeit viele weitere Faktoren, die über die Möglichkeit und Stabilität von Frieden entscheiden: Klug gestaltete Institutionen mit funktionierenden checks and balances, ökonomische und kulturelle Faktoren dürften mindestens ebenso wichtig sein. Gerechtigkeit mag eine Rolle spielen, aber nur als ein Faktor neben anderen.
Zweitens trägt Gerechtigkeit nur dann zur Möglichkeit und Stabilität von Frieden bei, wenn die relevanten Gruppierungen sich einig darüber sind, was Gerechtigkeit ist. Und dies ist natürlich bei den meisten Konflikten dieser Welt nicht der Fall. In einem Konflikt wie dem zwischen Israel und den Palästinensern wird man kaum dadurch zu Frieden kommen, dass man eine umstrittene Vorstellung von Gerechtigkeit zu realisieren versucht. Das Streben nach Gerechtigkeit kann hier vielmehr die Erreichbarkeit von Frieden erschweren. Gerechtigkeit ist deshalb nicht als kausal notwendige Vorbedingung für stabilen Frieden zu sehen.
Manche Philosophen stellen auf eine andere Art und Weise einen engen Zusammenhang zwischen Frieden und Gerechtigkeit her. Sie sehen Frieden umgekehrt als bloße Vorbedingung für die Realisierbarkeit von Gerechtigkeit und leugnen deshalb, dass Frieden ein eigenständiger Wert ist. Stattdessen hat Frieden aus ihrer Perspektive nur instrumentellen Wert als Mittel zur Realisierung von Gerechtigkeit. Diese Auffassung scheint jedoch unhaltbar: Frieden ist nicht nur eine Vorbedingung für Gerechtigkeit, sondern eine Vorbedingung für die Realisierung fast aller Werte, für wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand, und für die Befriedigung eines elementaren Sicherheitsbedürfnisses des Menschen. Es wäre merkwürdig zu behaupten, dass alle diese Dinge wiederum nur Mittel für die Realisierung von Gerechtigkeit sein sollen, weswegen Frieden instrumentellen Wert auch unabhängig von Gerechtigkeit hat. Frieden kann darüber hinaus natürlich als an sich („intrinsisch“) wertvoll angesehen werden. Und insofern Frieden einen von Gerechtigkeit unabhängigen instrumentellen und intrinsischen Wert hat, ist Frieden ein eigenständiger Wert.
Dass Frieden und Gerechtigkeit eigenständige Werte sind, sollte man bei vielen konkreteren politischen Fragen im Blick behalten. Als Beispiel möge die derzeit aktuelle Frage der Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan dienen. Schon aus Gerechtigkeitsperspektive ist dies ein komplexes Thema. So scheint etwa innergesellschaftliche soziale Gerechtigkeit, zumindest insofern sie durch Maßnahmen wie Mindestlöhne geschützt wird, in einem Spannungsverhältnis zu globaler Migrationsgerechtigkeit zu stehen. (Wobei man m.E. überzeugend argumentieren kann, dass das Bewahren innergesellschaftlicher Gerechtigkeit nicht auf Kosten der Ärmsten der Welt gehen sollte). Zumindest jedoch scheint klar und weitgehend konsensfähig, dass es ein Gebot der Gerechtigkeit ist, Flüchtlinge, die vor Krieg und politischer Verfolgung fliehen, nicht abzuweisen. Mein Punkt nun ist, dass man nicht nur über die Gerechtigkeit der Aufnahme von Flüchtlingen nachdenken muss, sondern auch über die Folgen für den gesellschaftlichen Frieden. Ich will damit nicht sagen, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in der gegenwärtig in Deutschland praktizierten Form eine gravierende Bedrohung für den Frieden darstellt. Im Gegenteil, viele scheinen mir die den mittelfristig zu erwartenden Nutzen und die Chancen zu unterschätzen. Doch falls es gut begründete Sorge geben sollte, dass die Migrationspolitik zu einer Bedrohung für den inneren Frieden werden kann, dann ist dies unabhängig von Gerechtigkeitserwägungen zu bedenken.
Zum einen müssen der Zulauf zu rechtsextremen Gruppierungen und ihre Gewaltbereitschaft beobachtet werden. Zum anderen gilt es zu verhindern, dass wie in Brüssel Viertel entstehen, die einen Nährboden nicht nur für Kriminalität, sondern auch für Terrorismus darstellen. Dies spricht jedoch zunächst und in erster Linie für eine Politik, die es Immigranten ermöglicht, rasch ein Teil der Gesellschaft zu werden, nicht für eine ungerechte Migrationspolitik.
Literatur:
Czempiel, Ernst-Otto 2006: Der Friedensbegriff der Friedensforschung. In A. Sahm, M. Sapper und V. Weichsel (Hg.): Die Zukunft des Friedens: Eine Bilanz der Friedens- und Konfliktforschung (S. 83-93). Wiesbaden: VS Verlag.
Forst, Rainer 2013: The Normative Order of Justice and Peace. In G. Hellmann (Hg.): Justice and Peace: Interdisciplinary Perspectives on a Contested Relationship (S. 69-89). Frankfurt a.M.: Campus.
Kukathas, Chandran 2006: The Mirage of Global Justice. Social Philosophy and Policy 23: 1-28.
Margalit, Avishai 2010: On Compromise and Rotten Compromises. Princeton: Princeton University Press.
Wendt, Fabian 2016: Compromise, Peace and Public Justification: Political Morality beyond Justice. London: Palgrave Macmillan (im Erscheinen).
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