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💥▶ EXKLUSIV: Kreisrat Rudolf Bindig (SPD) MdB a.D. schreibt wegen OSK/Sportklinik an Landrat Sievers - Bei einem Geschehen von solcher Bedeutung, ist der Kreistag mit einzubeziehen!

11. Dezember, 2023 um 16:27 Uhr, Keine Kommentare
Liebe Leser/innen,

heute Mittag erhielt ich von Herrn Kreisrat Rudolf Bindig (SPD) die Kopie seines Briefes an Herrn Landrat Harald Sievers. Der Brief ist von ihm zur Veröffentlichung auch auf diesem Blog freigegeben. 

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Rudolf Bindig

Welfenstraße 14
88250 Weingarten


Herrn Landrat
Harald Sievers
Friedenstraße 6
88212 Ravensburg

Weingarten, den 11.12.2023

Betrifft: OSK – Sportklinik

Sehr geehrter Herr Sievers,


mit einigem Erstaunen und nicht ohne Verärgerung haben die Mitglieder unserer Fraktion den Bericht über die OSK und ihr Verhältnis zur Sportklinik in der Schwäbischen Zeitung vom Samstag, den 9.12.2023 gelesen. Verärgert sind wir zunächst einmal vor allem deshalb, weil wir als Kreisrätinnen und Kreisräte von den Ereignissen aus der Zeitung erfahren haben.


Nur wenige Tage vorher am 5.12.2023 hat eine Kreistagssitzung stattgefunden, in der im nichtöffentlichen Teil über Probleme der OSK gesprochen worden ist. Der Inhalt dessen, was dort besprochen worden ist, ist und bleibt nichtöffentlich. So viel kann und muss aber öffentlich gesagt werden können, dass dort mit keinem Wort darüber gesprochen worden ist, dass es in irgendeiner Weise Probleme in der Frage der Zusammenarbeit mit der Sportklinik und der OSK in Wangen gibt. Als Kreisrätin oder Kreisrat fühlt man sich dann schon missachtet und nicht ernst genommen, wenn ein so wichtiges Thema mit keiner Silbe erwähnt wird. Wir missbilligen diese Vorgehensweise von Ihnen und dem Geschäftsführer der OSK. 

Da kann auch nicht argumentiert werden, dass es sich um Fragen der laufenden und allgemeinen Geschäftsführung handelt, die nur zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat zu regeln, zu besprechen und zu entscheiden sind.

Es muss in diesem Fall vielmehr darauf hingewiesen werden, dass die Frage der Kooperation von OSK und Sportklinik in Wangen ein ganz wesentlicher Teil der Strukturentscheidungen des Kreistages für die künftige Gesundheitsversorgung der Region gewesen ist. Die angestrebte Kooperation war ein Hauptargument der Verlegung der Orthopädie von Bad Waldsee nach Wangen und der Schließung des Krankenhauses in Bad Waldsee. Sollte die Kooperation, aus welchen Gründen auch immer, in Wangen aufgegeben werden, hätte die Entscheidung zur Zukunft des Krankenhauses in Bad Waldsee auch ganz anders ausfallen können. Die Bevölkerung in Bad Waldsee dürfte die aktuelle Entwicklung daher mit Verwunderung und sicher auch erneuter Verärgerung registrieren. 

Die angestrebte und begonnene Kooperation mit der Sportklinik in Wangen hatte auch weitere strukturelle Auswirkungen auf die Verteilung des Leistungsangebotes der OSK an den verbliebenen Standorten. So hieß es damals, dass wegen der Inanspruchnahme der Räumlichkeiten (Operationssäle) durch die gesteigerten Zahlen im Orthopädiebereich, andere medizinische Leistungen nicht mehr in Wangen loziert werden könnten. 


Wenn es also bei einem solchen „Grundelement“ der damaligen Strukturreform zu Problemen und möglicherweise zu Veränderungen kommen sollte, ist dies ein Geschehen von einer solchen Bedeutung, dass nicht nur zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat zu besprechen ist, sondern dann ist der Kreistag – zumindest informativ - einzubeziehen. Die Gelegenheit hätte sich am vergangenen Dienstag geboten.

Da wir als Kreisrätinnen und Kreisräte von Ihnen keine Informationen über die Gründe, Ziele und Absichten der Kündigung des Kooperationsvertrages erhalten haben, können und müssen wir nun, ähnlich wie die Bevölkerung, „rätseln“ was letztlich beabsichtigt wird. Ist echt an eine Beendigung der Kooperation gedacht und/oder wird sie notfalls in Kauf genommen? Wie verlautet, ist dies wohl nicht der Fall. Man hört, dass die OSK einen neuen, geänderten Vertrag angestrebt mit deutlich besseren wirtschaftlichen Bedingungen für die OSK.


Das lässt für den aufmerksamen Beobachter die Frage aufkommen, warum ist erst vor wenigen Jahren von der damaligen Geschäftsführung unter Einbeziehung des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Aufsichtsrats ein Kooperationsvertrag abgeschlossen worden, der die Sportklinik so einseitig begünstigt hat, dass der Vertrag jetzt gekündigt werden muss.

Besonders ärgerlich ist auch die schlechte Kommunikation der Landkreisverwaltung und der OSK gegenüber der Öffentlichkeit. Während man von dort versucht, die Angelegenheit hinter verschlossenen Türen und sogar in Geheimhaltung vor dem Kreistag abzuhandeln, geht die Sportklinik über die Presse voll in die Öffentlichkeit. Wer glaubt, eine solche Sache „vertraulich“ oder „geheim“ abhandeln zu können, dem muss ein gehöriges Maß an Naivität vorgeworfen werden.

Wozu hat denn jetzt die Veröffentlichung geführt. Der Artikel schildert weitgehend einseitig - was nicht verwunderlich ist, wenn die Presse nur von dort Informationen erhält, - die Position der Sportklinik. Die – hoffentlich guten Gründe der OSK - für die Kündigung und die verlangten Neuverhandlungen sind bisher öffentlich nicht kommuniziert worden.

Wenn die finanziellen Regelungen sich wirklich so unausgewogen zu Lasten der OSK auswirken, dann kann man durchaus Verständnis dafür haben, dass es der formalen Kündigung (mit der Drohung nicht mehr neu abzuschließen, wenn kein günstigeres Ergebnis bei den Verhandlungen zu erzielten ist) bedurft hat. Die Überlegungen in der Presse, dass man das doch durch einfache Verhandlungen hätte im Vorfeld oder nebenbei hätte klären können, liegen sicher daneben. Da es hier um sehr viel Geld geht und die bisher stark begünstigte Seite deutlich nachteiligere Regelungen als bisher hinnehmen muss, bedarf es schon der Nutzung aller Möglichkeiten der bisher
benachteiligten Seite. Mit „braven Appellen“ dürfte da wenig zu machen sein.
Wenn man gute Gründe hat, kann man dies auch in aller Sachlichkeit öffentlich
kommunizieren. Nach der einseitigen Darstellung der Ansichten der Sportklinik in der Öffentlichkeit fordere ich sie und die Geschäftsführung auf, nunmehr auch die wesentlichen Aspekte des Problems aus der Sicht der OSK öffentlich zu machen. Die Sportklinik wird sich nicht beklagen können, da man von dort den Weg an die Presse gegangen ist.


Auch wir Kreisrätinnen und Kreisräte möchten in dieser für die OSK und die zukünftige medizinische Versorgung im Landkreis so wichtigen Frage authentische Informationen erhalten. Die nächste Kreistagssitzung ist erst am 23.01.2024 und die Sitzung ist durch die Beratung des Kreishaushalts und weitere Tagesordnungspunkte bereits „übervoll“.

So lange können wir auf entsprechende Informationen nicht warten.

Unsere Fraktion bittet Sie darum, einen informativen Vermerk anzufertigen und uns – möglichst noch vor Weihnachten - über die Problematik der Kooperation mit der Sportklinik zu informieren. Ein entsprechender Vermerk könnte auch dazu dienen, die Öffentlichkeit zu informieren. Wenn Sie allerdings noch einen vertraulichen, nicht öffentlichen Teil, ausfertigen wollen, so sei ihnen auch dies belassen.


Mit freundlichen Grüßen
gez. Rudolf Bindig

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PS - Wegen der Bedeutung der Sache werde ich diesen Brief auch den anderen Fraktionen und der Presse zuleiten.

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