[S]cholz - [P]ersonenkult - [D]emontage --- SPD ist keine Volkspartei, sondern ein "Verein (ohne e.V.) zum Selbstzweck" ...
Wer an diesem Wochenende so richtig schlecht draufkommen wollte, brauchte nur den TV-Kasten auf "Betrieb" und in den Kanal PHOENIX schalten. Denn dort wurde laufend aus dem SPD-Bundesparteitag berichtet. Da mir vor Kurzem durch technische Vorkehrungen meines TV-Anbieters die Kanäle in der gewohnten Reihenfolge durcheinandergebracht wurden und ich die Neusortierung noch nicht abschließen konnte, gelangte ich an diesem Wochenende beim "Durchzappen" immer wieder versehentlich auf diesen Kanal.
Natürlich interessierte es mich, was die Genossen zu sagen haben. Aber jedes Mal wollte es mich schlecht draufbringen: dieses "Wir sind die Partei" und "Olaf oleh" und "Parole Ego" - und ich drückte das ansonsten gute PHOENIX weg. Selbst Rolf Mützenich hat da mitgemacht.
Schon allein die Wiederwahlen des Laber-Duos "Esken-Klingbeil" und des EX-Juso und GROKO-Bekämpfers Kühnert verheißen ja nichts Gutes. Jeder Bundesligaverein tauscht bei anhaltendem Tabellen-Abwärtstrend seinen Trainer und/oder Führungsriege aus. Sogar die "Eisernen" aus Berlin haben das jüngst getan.
- Was sich nun heute auf dem SPD-Parteitag abspielte zeigt, dass die Genossen keine Demokraten mehr sind und eine Andermeinung nicht gelten lassen - nicht einmal in den eigenen Reihen. Das nennt man/frau Personenkult und Sozial-Beton, das ist die Demontage der eigenen Ansprüche.
- Als nämlich heute eine junge Frau von den Jusos öffentlich vom Pult Kritik an Olaf Scholz übte, wurde sie so sehr vom Rest des roten Restes ausgebuht, dass sie in Tränen ausbrach. Ekelhaft, diese uneinsichtigen und ideologisierte Genoss/innen.
Und was nicht fehlen durfte: Die offizielle parteiliche Abkehr von Wladimir Putin, den man unter den Genossen noch vor zwei Jahren als einen der Garanten für den Frieden in Europa benannte. Das wird sich leider für mehr als nur die Genossen rächen ... hoffentlich nicht für uns alle.
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Von: NADJA ASWAD10.12.2023 - 14:37 UhrDiese Rede sorgte für heftige Buh-Rufe auf dem SPD-Parteitag!
Sachsens Juso-Chefin Mareike Engel (24) ging mit Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) besonders hart ins Gericht. Direkt an Scholz gerichtet rief sie: „Für die schlechte Stimmung in diesem Land und die erschreckenden Umfragewerte der SPD, für die bist auch du mitverantwortlich.“
Zunächst zeichnete die Chefin der Sachsen-Jusos, die selbst unter Jusos als extrem links gelten, ein düsteres Bild der Sozialdemokratie: „Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen waren ein erster Vorgeschmack auf das, was uns im nächsten Jahr in Brandenburg, Sachsen und Thüringen erwartet“ so Engel.
Gemeint sind die Landtagswahlen, die im September 2024 in den drei Bundesländern anstehen, und das Erstarken der AfD.
Engels Warnung an Scholz – natürlich per Genossen-Du: „Wenn ihr in Berlin keine anständige Politik macht, wenn du als Kanzler nicht im Namen der Sozialdemokratie überzeugen kannst, dann werden wir im nächsten Jahr scheitern.“
Buhrufe und TränenAn dieser Stelle wurde Engel plötzlich unterbrochen, einige Delegierte und Aktivisten machten ihrem Unmut über die Attacke auf Scholz lautstark Luft. Kurz vor Ende der Redezeit waren in der Halle deutliche Buh- und andere Zwischenrufe zu hören!
▶︎ Als Engel das Podium verließ, wirkte sie sichtlich angefasst. Sie wurde von Juso-Bundeschef Philipp Türmer (27) getröstet, der sie mit anderen Parteifreunden umringte und in die Arme nahm. Der lautstarke Protest hatte die junge Frau offensichtlich emotional sehr mitgenommen.
Dass führende Genossen nicht an das Schreckensszenario glauben, das Engel entworfen hat, machte Parteichef Lars Klingbeil (45) am Sonntagmorgen deutlich: Dietmar Woidke (62) sei nicht in der Halle, sondern auf Terminen, denn: „Dietmar wird wiedergewählt nächstes Jahr als Ministerpräsident in Brandenburg, dafür ist er unterwegs.“