Mit den Klimaaktivisten "live" auf dem "Brandenburger Tor" ... und vor das Amtsgericht "Tiergarten"
2. Oktober, 2023 um 21:41 Uhr,
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Pressemitteilung der Klimaaktivist/innen vom 02.10.2023
Protest auf dem Brandenburger Tor:
Gerichtsprozess gegen kletternden Biologie-Studenten
Am Donnerstag (5.10.2023) steht ab 11:30 Uhr der Berliner Biologiestudent Simon Helmstedt (24) vor dem Amtsgericht Tiergarten (Turmstraße 91).
Hintergrund ist ein Kletterprotest für mehr Klimagerechtigkeit auf dem Brandenburger Tor im Sommer 2021.
(c) Klimaaktivist/innen national
Am 20.8.2021, während einer Aktion im Rahmen des „August Rise Up“ der Klimagerechtigkeitsbewegung auf dem Platz des 7. Juni, erklomm eine Gruppe Klimaaktivisten, darunter auch Simon Helmstedt, in einer spektakulären Kletteraktion für ganze vier Stunden das berühmte deutsche Wahrzeichen. Dort wollte sie von der Quadriga aus ein 300 Quadratmeter großes Banner mit der Aufschrift „Die Politik versagt“ entrollen, um auf das fehlende Handeln der Bundesregierung beim Klima- und Artenschutz aufmerksam zu machen.
Die Polizei verhinderte zwar, dass das Banner auf das Tor gelangte, konnte die Aktivisten aber nicht davon abhalten, stattdessen eine Regenbogenfahne an die Quadriga zu hängen und sich auf dem Brandenburger Tor sich gegenseitig festzukleben. Jetzt wird Helmstedt und den anderen angeklagten Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.
Foto: Christian Fussenegger (c) - Die nationale Klimaconnection auf dem "Brandenburger Tor" - Auch Oberschwaben ist vertreten.
„Unsere Aktion war ein Weckruf an Politiker*innen, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden“, so Helmstedt. „Die Politik versagt darin, die Wirtschaft in ihren Schranken zu verweisen. Die Profitinteressen großer Unternehmen zerstören die Grundlagen allen Lebens und heizen die Klimakrise weiter an Die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise sind weiterhin dringend notwendig.
Regierungsversagen beim Artensterben:
"Wir stecken mitten im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit. Und die Regierung macht keine Anstalten, etwas zu tun um es zu stoppen."
Wenn Arten sterben, bedeutet das nicht "nur", dass dann eine Hunderttausend oder Millionen Jahren alte Linie abbricht. Nein: Artenvielfalt ist auch für uns überlebenswichtig, weil die Ökosysteme von denen wir leben von der Vielfalt der Arten abhängig sind. Leider wird die Biodiversitätskrise im Lichte der Erdaufheizung oft vergessen, aber sie ist ähnlich wichtig. Und sie hängen zusammen und bedingen sich gegenseitig." so Biologiestudent Simon Helmstedt.
REFERENZEN: